- Die Beachvolleyballerinnen Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré bezwingen in ihrem ersten Olympia-Auftritt überhaupt die Lettinnen Tina Graudina/Anastasija Samoilova klar in 2 Sätzen.
- Zuvor sind auch Tanja Hüberli und Nina Brunner mit einem Erfolg ins Turnier in Paris gestartet: Sie schlagen das spanische Duo Daniela Alvarez/Tania Moreno ebenfalls ohne Satzverlust.
Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré haben bei ihrer Olympia-Premiere gleich ihr Können unter Beweis gestellt. Die beiden siegten nach starker Leistung gegen die Lettinnen Tina Graudina/Anastasija Samoilova 21:15, 21:14. Das Duo behielt stets die Oberhand und liess sich nie aus der Ruhe bringen. Auch nicht, als die Partie im 1. Satz wegen Problemen mit der Resultatanzeige für einige Minuten unterbrochen werden musste.
Während sich die Lettinnen mit einem Ball warmhielten, schien für die Schweizerinnen kein zweites Spielgerät vorhanden zu sein. Was Böbner/Vergé-Dépré aber ebenfalls nicht ins Wanken brachte. Vergé-Dépré verriet, dass man im Vorfeld schon etwas nervös gewesen sei. Aber schnell sei die positive Überraschung gefolgt: «Die ersten Punkte liefen super, wir kamen rasch in einen Flow. Das haben wir uns nicht so vorgestellt.»
Hüberli/Brunner ebenfalls makellos
Mit dem selben starken Resultat lancierte auch das zweite Schweizer Beach-Tandem die Spiele ideal. Was nicht selbstverständlich war: Besonders hinter der Verfassung von Tanja Hüberli stand vor dem Startspiel an den Olympischen Spielen ein Fragezeichen. Schliesslich musste die Schwyzerin Anfang Juli aufgrund eines Hexenschusses pausieren, die Turniere in Gstaad und Wien liess das Duo Hüberli/Nina Brunner gezwungenermassen aus.
Der erste Auftritt des bestklassierten Schweizer Gespanns brachte Entwarnung: Der Rücken von Hüberli hält. Die 31-Jährige trug am Montag ihren Teil zum überzeugenden Startsieg gegen das spanische Duo Daniela Alvarez/Tania Moreno bei. In 35 Minuten setzten sich die favorisierten Hüberli/Brunner in der Arena direkt neben dem Eiffelturm mit 21:12, 21:19 durch.
Nervosität rasch abgelegt
Die Basis zum Auftakterfolg legten die Schweizerinnen mit einem sehr guten Start. Schon früh zogen Hüberli/Brunner vorentscheidend davon. Auch in den wenigen längeren Ballwechseln war es das Schweizer Duo, welches meist das letzte Wort hatte.
Im 2. Umgang lieferten Alvarez/Moreno, welche Hüberli/Brunner im EM-Final 2023 unterlegen waren, deutlich grössere Gegenwehr. Die Spanierinnen kämpften sich zwischenzeitlich von einem 3-Punkte-Rückstand zurück und gingen in der entscheidenden Phase des Satzes gar mit 19:18 in Führung. Mit 3 Punkten de suite verhinderten die Schweizerinnen einen Entscheidungssatz dann aber doch noch.
So geht's weiter
Das zweite Gruppenspiel bestreiten Böbner/Vergé-Dépré am Mittwoch um 21 Uhr. Gegnerinnen sind dann die Kanadierinnen Melissa Humana-Paredes und Brandie Wilkerson. Hüberli/Brunner messen sich selbentags schon um 10:00 Uhr mit dem deutschen Duo Laura Ludwig/Louisa Lippmann. Die Top 2 der 4er-Gruppen sowie die beiden besten Gruppendritten qualifizieren sich direkt für die Achtelfinals. Die verbleibenden 2 Achtelfinal-Tickets werden zwischen den restlichen Gruppendritten in der Lucky-Loser-Runde ermittelt.