- Die Siegerinnen des olympischen Frauenfussball-Turniers kommen aus den USA.
- Das Team von Emma Hayes gewinnt ein umkämpftes Endspiel gegen Brasilien mit 1:0.
- Für die brasilianische Ausnahmekönnerin Marta war es das letzte Spiel im Nationaltrikot.
Die USA dürfen zum 5. Mal nach 1996, 2004, 2008 und 2012 über olympisches Gold im Frauenfussball jubeln. Das Team von Emma Hayes setzte sich im Endspiel im Parc des Princes von Paris mit 1:0 gegen Brasilien durch. Den entscheidenden Treffer vor 48'000 Zuschauern erzielte Mallory Swanson in der 57. Minute.
Unter den Augen von Schauspieler Tom Cruise und dem ehemaligen Star-Trainer Arsène Wenger entwischte die 26-Jährige nach einem Konter der brasilianischen Defensive und netzte cool ein. Auf diesen Rückstand vermochten die Brasilianerinnen nicht mehr zu reagieren. Auch die nach einer Stunde eingewechselte Marta konnte die benötigten Impulse nicht mehr liefern. Es war das letzte Länderspiel der 38-jährigen Offensivspielerin. Im Viertel- und Halbfinal hatte Marta aufgrund einer Rotsperre noch gefehlt.
Hayes bereits mit erstem Titel
Für die USA kommt dieser Erfolg nach einer enttäuschenden Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr, als man bereits im Achtelfinal scheiterte, zum richtigen Zeitpunkt. Der Wechsel auf der Trainerbank trägt bereits nach kurzer Zeit erste Früchte: Hayes übernahm das US-Team erst vor wenigen Wochen, bis Ende Mai hatte sie noch als Cheftrainerin bei den Chelsea-Frauen geamtet.
Die Bronzemedaille hatte sich Deutschland bereits am Freitag gesichert. Das Team von Horst Hrubesch setzte sich dank eines Penaltytreffers von Giulia Gwinn mit 1:0 gegen Weltmeister Spanien durch. Torhüterin Ann-Katrin Gerber hielt in der 97. Minute einen Elfmeter von Alexia Putellas.