- Morgane Métraux hält dem Druck als Führende des olympischen Golfturniers nicht stand. Sie fällt am letzten Tag auf den geteilten 18. Schlussrang zurück.
- Albane Valenzuela gelingt eine hervorragende Schlussrunde. Sie schiebt sich noch vor Métraux auf Platz 13 vor.
- Gold geht an die Neuseeländerin Lydia Ko.
Eine 79er-Runde zum Abschluss hat die Medaillenträume von Morgane Métraux platzen lassen. Die Schweizerin blieb am Samstag 7 Schläge über Par und schloss das olympische Golfturnier mit insgesamt 2 unter Par auf dem geteilten 18. Platz ab.
5. Loch als Tiefpunkt
Vor dem finalen Tag im Golf National in Paris hatte sich Métraux reelle Chancen auf Edelmetall ausrechnen dürfen. Als geteilte Führende war sie am Morgen auf die vierte Runde gegangen.
Doch auf dieser passte nicht mehr viel zusammen. Bereits an den ersten beiden Löchern verzeichnete die Lausannerin Bogeys. Beim 5. Loch lief dann ziemlich alles schief, was schieflaufen konnte. Métraux musste nach einem völlig verpatzten Abschlag ein Triple Bogey einstecken, blieb also gleich drei Schläge über Par und fiel entsprechend in der Rangliste zurück.
Danach vermochte sich die 27-Jährige zu stabilisieren. Erst am viertletzten Loch konnte sie sich indes das erste Birdie gutschreiben lassen, dem sie gleich ein weiteres folgen liess. Die Hoffnungen, das Diplom zu retten, zerschlugen sich spätestens bei Loch 17, als sie die beiden Schläge gleich wieder einbüsste.
Valenzuela prescht auf Platz 13 vor
Bedeutend besser schnitt in der Schlussrunde die zweite Schweizerin ab. Gleich 6 Birdies konnte sich Albane Valenzuela notieren lassen, am letzten Loch gelang ihr gar ein Eagle. Mit 7 Schlägen unter der Platznorm verbesserte sie sich als Tagesbeste vom 32. auf den geteilten 13. Rang. Die 26-jährige Genferin realisierte damit bei ihrer dritten Teilnahme ihr bisher bestes Olympia-Ergebnis: 2016 in Rio war sie 21. geworden, 2021 in Tokio 18.
Die Goldmedaille sicherte sich Lydia Ko, die bereits nach dem dritten Tag zusammen mit Métraux in Führung gelegen hatte. Die Neuseeländerin hatte mit -10 die Nase vor der Deutschen Esther Henseleit (-8) und der Chinesin Xiyu Janet Lin (-7).