Als Weltmeister von 2023 gehörte Nils Stump an den Olympischen Spielen in der Kategorie unter 73 kg zum erweiterten Kreis der Medaillen-Anwärter. Der Traum vom olympischen Edelmetall platzte für den Zürcher aber bereits in seinem ersten Kampf, dem Sechzehntelfinal – und damit gleich früh wie schon bei seinen ersten Sommerspielen vor 3 Jahren in Japan.
Ein bitter enttäuschter Stump rang kurz nach seinem Aus im Interview nach Worten: «Ich bin für etwas anderes nach Paris gekommen. Es tut mir leid für alle, die mich angefeuert und unterstützt haben», so der 27-Jährige. Er habe den Kampf unter Kontrolle und seinen Gegner eigentlich im Griff gehabt, meinte Stump. «Doch dann kam der dumme Fehler, der eigentlich nicht passieren darf», resümierte der Schweizer die entscheidende Szene.
Entscheidung in der Verlängerung
Als Weltnummer 3 war Stump als klarer Favorit in den Kampf gegen den Mongolesen Erdenebayar Batzaya, der im Ranking auf Position 26 steht, gestartet. Der Schweizer war der aktivere Kämpfer und kam einer Wertung wiederholt nahe.
Weil sich Batzaya in den regulären 4 Minuten wiederholt aus der Umklammerung lösen konnte, ging der Kampf in die Verlängerung. In dieser setzte der Mongolese nach knapp 30 Sekunden zum entscheidenden Angriff an.