- Dem jungen Schweizer Kunstturn-Team gelingt bei den Olympischen Spielen in Paris eine äusserst überzeugende Qualifikation.
- Das Team um Captain Taha Serhani, Luca und Matteo Giubellini, Florian Langenegger und Noe Seifert landet auf dem 7. Rang – Rang 8 hätte für den Teamfinal gereicht.
- Der Teamfinal findet am Montag ab 17:30 Uhr statt. Für einen Gerätefinal reichte es keinem Schweizer Athleten.
Die Schweizer Kunstturner stehen an den Olympischen Spielen in Paris wie vor drei Jahren in Tokio im Teamfinal der besten acht Nationen. Dafür reichte dem im Schnitt 23 Jahre jungen Team um Noe Seifert, Taha Serhani, Florian Langenegger sowie Matteo und Luca Giubellini ein 7. Platz in der Qualifikation. Starke 249,662 Punkte totalisierten die Schweizer.
Im Mehrkampf qualifizierten sich Matteo Giubellini als Zwölfter und Langenegger als Zwanzigster. Für einen Gerätefinal reichte es hingegen für keinen der Schweizer.
Fast auf ganzer Linie überzeugend
Nach dem Pauschenpferd und den ungeliebten Ringen hatten die Schweizer Athleten ab dem Sprung, der dritten von insgesamt sechs Übungen, so richtig Fahrt aufgenommen. Zuerst Langenegger und dann zum Abschluss Luca Giubellini lieferten mit 14,433 respektive 14,600 Punkten Glanzleistungen.
Am nachfolgenden Barren überzeugten dann gleich alle vier angetretenen Turner mit Ergebnissen von über 14,000 Punkten. Seifert, vom Leistungsvermögen her die Nummer 1 im Team, schwang mit 14,600 Punkten zwar oben aus, allerdings wäre beim 25-Jährigen noch mehr möglich gewesen: Seine Traumübung schloss er mit einem gröberen Standfehler ab. Ansonsten wäre wohl ein Finalplatz an diesem Gerät für Seifert möglich gewesen.
Matteo Giubellini glänzt
Seinen Teil zum äusserst starken Schweizer Team-Ergebnis trug auch Captain Serhani bei. Der 29-jährige Routinier des Teams überzeugte nach dem Barren insbesondere am Reck mit 13,633 Punkten.
Zum Abschluss auf dem Boden zeigten Matteo Giubellini und Seifert nochmals ihr Können. Trotz 14,100 Punkten reichte es letzterem aber im teaminternen Duell mit Langenegger wegen 0,1 Punkten nicht für den Mehrkampf-Final.
Der 19-jährige Matteo Giubellini hatte mit insgesamt 83,066 Punkten letztlich nur 11 Konkurrenten, darunter den chinesischen Qualifikationssieger Zhang Boheng (88,597) und den zweitplatzierten Japaner Shinnosuke Oka (86,865), vor sich.