- Armand Duplantis holt in Paris zum zweiten Mal Olympiagold. Im dritten Versuch verbessert er seinen eigenen Weltrekord auf 6,25 m.
- Über 5000 m der Frauen sorgen Beatrice Chebet und Faith Kipyegon (KEN) für einen kenianischen Doppelsieg.
- Die Olympiasiegerin über 800 m heisst Keely Hodgkinson (GBR), im Diskuswerfen verteidigt Valarie Allman (USA) ihren Titel.
Stabhochsprung Männer: Duplantis liefert
Die Frage nach der Goldmedaille war in Paris im Prinzip schon vor dem Wettkampf geklärt. Titelverteidiger Armand Duplantis gab sich wie erwartet keine Blösse und wiederholte vor dem US-Amerikaner Sam Kendricks (5,95 m) und Emmanouil Karalis (5,90 m) aus Griechenland seinen Triumph von Tokio. Zu später Stunde – sämtliche andere Wettkämpfe waren schon beendet – setzte Duplantis vor 70'000 Zuschauern im Stade de France zur ganz grossen Solo-Show an. Der 24-jährige Schwede liess die Latte auf Weltrekordhöhe von 6,25 m legen und meisterte diese im dritten Versuch tatsächlich. Für Duplantis war es bereits der 9. Weltrekord der Karriere. Die bisherige Marke hatte er am 20. April dieses Jahres beim Diamond League Meeting in Xiamen (CHN) aufgestellt.
5000 m Frauen: Chebet überrumpelt Kipyegon
Weltrekordhalterin über die 10'000 m ist Beatrice Chebet seit diesem Frühling schon. Nun hat die Kenianerin über die halbe Distanz auch ihren ersten grossen Titel gewonnen. Die 24-Jährige war die einzige, die auf der Schlussrunde an ihrer Landsfrau Faith Kipyegon dranbleiben konnte. Mehr noch: Chebet überholte Kipyegon auf der Schlussgerade und sicherte sich mit einer Zeit von 14:25,56 Minuten Olympiagold. Wegen eines Remplers gegen eine äthiopische Konkurrentin wurde Kipyegon zwischenzeitlich disqualifiziert, der Entscheid wurde am späten Abend jedoch wieder zurückgenommen. Sifan Hassan (NED) blieb somit auf dem bronzenen 3. Rang.
800 m Frauen: Hodgkinson auf dem Olymp
Im Alter von nur 19 Jahren hatte sich Keely Hodgkinson mit dem 2. Rang in Tokio bereits ihre erste Olympiamedaille gesichert. Drei Jahre später trat die Britin als grosse Favoritin an. Hodgkinson hielt dem Druck stand und lief in einer Zeit von 1:56,72 Minuten souverän zum Sieg. Die weiteren Medaillen gingen an Tsige Duguma (ETH) und an die Weltmeisterin Mary Moora aus Kenia.
Diskuswerfen Frauen: Allman verteidigt Titel
Wie schon in Tokio heisst die Olympiasiegerin im Diskuswerfen Valarie Allman. Mit einer Weite von 69,50 m im 4. Versuch distanzierte die US-Amerikanerin ihre Konkurrenz um fast 2 Meter und mehr. Spannender war der Kampf um die weiteren Podestplätze. Die Chinesin Bin Feng und Sandra Elkasevic warfen ihren Diskus beide auf 67,51 m. Aufgrund des weiteren zweitbesten Versuchs ging Silber an Feng.