- Sifan Hassan gewinnt den Marathon an den Sommerspielen in Paris mit Olympia-Rekord in 2:22:55 Stunden.
- Fabienne Schlumpf wird starke 16., Helen Bekele läuft auf Rang 22.
- Bei den Männern krönte sich am Samstag Tamirat Tola (ETH) ebenfalls mit Olympia-Rekord zum Sieger.
Nach jeweils Bronze über 5000 und 10'000 Meter hat Sifan Hassan im olympischen Marathon triumphiert. In 2:22:55 Stunden gelang ihr ein Olympia-Rekord. Die Niederländerin setzte sich im Schlusssprint 3 Sekunden vor Tigst Assefa aus Äthiopien durch. Bronze sicherte sich die Kenianerin Hellen Obiri (+0:15).
Im Schlussspurt wird's knifflig
Hassan hatte erst 2023 ihrer Karriere mit zahlreichen Triumphen über 1500 bis 10'000 Metern die Marathon-Distanz hinzugefügt. Gleich ihre ersten beiden Einsätze über 42,195 km konnte sie siegreich gestalten. In Chicago hatte sie letzten Oktober den Europarekord auf 2:13:44 Stunden verbessert. Nun holte die Double-Gewinnerin von Tokio über 5000 und 10'000 m ihr 3. Olympiagold.
Bis wenige Kilometer vor dem Ziel führte ein Quintett das Rennen an: Nebst Hassan, Assefa und Obiri diktierten Sharon Lokedi (KEN) und Amane Shankule (ETH) das Geschehen. Während alle anderen aus der Entscheidung fielen, forderte Assefa Hassan hart. Kurz vor dem Ziel kam es im Spurt gar zu einer Berührung zwischen den Kontrahentinnen. Am Ende hatte Hassan den längeren Atem.
Dass alles zusammenpasst, wenn es zählt, macht mich sehr stolz.
Die beiden Schweizerinnen im Feld zeigten starke Leistungen. Fabienne Schlumpf lief auf Rang 16, Helen Bekele belegte den 22. Platz. Schlumpf blieb in 2:28:10 Stunden auf dem coupierten Kurs nur knapp 4 Minuten über ihrem Schweizer Rekord. Sie meinte anschliessend unter Tränen der Freude: «Anfangs fühlte es sich noch nicht gut an. Das Rennen war sehr stark besetzt. Dass alles zusammenpasst, wenn es zählt, macht mich sehr stolz.»
In Tokio war sie 3 Jahre zuvor gar auf Rang 12 gelaufen, diesmal aber war das Feld deutlich stärker besetzt.