- Anna Jurt belegt an den Olympischen Spielen im Modernen Fünfkampf Schlussrang 11.
- Die Nidwaldnerin verpasst in Versailles ein Diplom um 7 Sekunden.
- Gold geht an die ungarische Favoritin Michelle Gulyas, die einen Weltrekord aufstellt.
Wie bereits am Vortag im Halbfinal lieferte Anna Jurt auch am Sonntag im Laser Run, der entscheidenden Disziplin zum Abschluss, eine hervorragende Leistung ab. Die 22-Jährige realisierte im kombinierten Lauf- und Schiessbewerb im 18-köpfigen Finalfeld die fünftbeste Zeit. Damit verbesserte sie sich vom 15. noch auf den 11. Rang. Das Diplom verpasste die Nidwaldnerin mit einem Schlusstotal von 1403 Punkten um nur gerade 7 Punkte respektive Sekunden.
Die Basis für das gute Resultat hatte Jurt im Springreiten gelegt. Auf einem ihr zugelosten Pferd blieb sie auf dem Parcours im Schlosspark von Versailles ohne Fehler. Im Fechten gab es dann keine zusätzlichen Punkte. Und in ihrer schwächsten Disziplin, dem Schwimmen, war Jurt von allen Finalistinnen erwartungsgemäss am langsamsten. Umso höher ist das erneute Aufbäumen im Laser Run einzuschätzen.
Gulyas stellt Weltrekord auf
Den Kampf um Gold entschied Michelle Gulyas mit 1461 Punkten und neuem Weltrekord für sich. Die Ungarin wurde damit ihrer Favoritenrolle gerecht. Gulyas profitierte davon, dass Elodie Clouvel, die den Laser Run als Führende in Angriff genommen hatte, beim Schiessen nicht überzeugen konnte. Clouvel (1452 Punkte) blieb allerdings wie schon 2016 in Rio die Silbermedaille. Bronze sicherte sich dahinter Seungmin Seong aus Südkorea (1441 Punkte).
