- Die Schweizer Springreiter erleben mit dem Out in der Team-Qualifikation bei den Olympischen Spielen in Paris eine herbe Enttäuschung.
- Zeitlich sind Steve Guerdat, Pius Schwizer und Martin Fuchs, die zu den Schnellsten gehören, auf dem Parkour gut unterwegs.
- Den Schweizern werden letztlich die insgesamt 24 Strafpunkte zum Verhängnis.
Steve Guerdat im Sattel der Stute Dynamix mit zwei und Pius Schwizer mit dem Hengst Vancouver mit drei Abwürfen hatten Schlussreiter Martin Fuchs eine hohe, zu hohe Aufgabe gestellt. Der Zürcher versah sich mit dem Wallach Leone Jei zwar nur einmal, doch die 24 Punkte waren zu viel für einen der ersten zehn Plätze, die zur Teilnahme am Final vom Freitag berechtigen.
Wäre Fuchs makellos geblieben, hätte es mit der Final-Qualifikation doch noch geklappt. Aufgrund der Gesamtzeit jedes Teams, die bei Punktgleichheit als Kriterium herangezogen worden wäre, hätte mit 20 Strafpunkten für die Schweiz statt Rang 12 Platz 9 herausgeschaut.
Ziele deutlich verfehlt
Die Enttäuschung ist umso grösser, zumal die Ambitionen auf Schweizer Seite hoch gewesen waren, Guerdat sogar vom mit Abstand besten Team gesprochen hatte, mit dem er jemals an Olympische Spiele gereist sei. Von einem Medaillengewinn hatte auch Schwizer gesprochen.
Die Ziele waren beileibe nicht zu hoch gesteckt. Drei erfahrene Reiter mit hervorragendem Beritt – die Voraussetzungen, den Worten Taten folgen zu lassen, wären selbstredend vorhanden gewesen. So aber musste Fuchs nach dem deutlich verpassten Ziel im Interview von einer «riesigen Enttäuschung» sprechen.
Nächste Chance am Montag
Die zweite Chance bietet sich den Schweizern Anfang kommender Woche im Einzel-Wettkampf. Am Montag steht die Qualifikation auf dem Programm, in der es gilt, sich einen der 30 Plätze zu sichern, die den Start in der Entscheidung am Dienstag erlauben.