- Angelique Kerber scheitert im Tennis-Viertelfinal an den Olympischen Spielen in Paris, womit ihre Karriere beendet ist.
- Iga Swiatek steht als erste Tennisspielerin Polens im Halbfinal, auch ein harter Körpertreffer kann sie nicht stoppen.
- Das Olympia-Märchen der Slowakin Anna Karolina Schmiedlova (WTA 67) findet seine Fortsetzung.
Das olympische Märchen von Angelique Kerber ist vorbei, ihre grosse Karriere hat ohne die erträumte Medaille, aber mit einem epischen Match geendet. Die 36-jährige Deutsche unterlag im Viertelfinal der Sommerspiele von Paris der Chinesin Zheng Qinwen nach grossem Kampf 7:6 (7:4), 4:6, 6:7 (6:8) und vergab damit in ihrem letzten Turnier die Chance auf ihr zweites Edelmetall nach Silber in Rio 2016.
Im 3. Satz reichte der entkräfteten Kerber eine 4:1-Führung nicht zum Sieg. Im Tiebreak stemmte sie sich bei 3:6 gegen die Niederlage, wehrte 3 Matchbälle ab, musste sich nach 3:04 Stunden aber doch geschlagen geben. Kerber war 2016 zur ersten deutschen Weltnummer 1 bei den Frauen seit Steffi Graf avanciert.
Swiatek getroffen – und im Halbfinal
Zheng trifft im Halbfinal auf die topgesetzte Iga Swiatek. Die Polin wurde in ihrer Partie gegen Danielle Collins schmerzhaft von einem Ball im Bauchbereich getroffen, konnte aber weiterspielen. Wenig später war es die Amerikanerin, welche die Partie aufgab.
Zwei Medaillenchancen für Weltnummer 67
Für die grosse Feel-Good-Story im Einzel-Tableau der Frauen sorgt bislang Anna Karolina Schmiedlova. Die 29-Jährige ist seit 2011 als Profi unterwegs und weist als Bestresultat an einem Grand-Slam-Turnier eine Achtelfinal-Quali vor. In Paris erlebt die Slowakin nun die sportlich grösste Woche ihres Lebens.
Dank eines 6:4, 6:2-Erfolgs gegen Wimbledon-Siegerin Barbora Krejcikova (CZE/WTA 10) machte Schmiedlova am Mittwoch den Halbfinaleinzug perfekt. Schmiedlova hat nun eine doppelte Medaillenchance. Im Halbfinal trifft die Überraschungsfrau entweder auf Donna Vekic (CRO/WTA 21) oder Marta Kostyuk (UKR/WTA 19).