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Paris 2024: Zeitfahren Männer Bissegger und Küng gehen bei Medaillen-Vergabe leer aus

Das olympische Diplom, das Stefan Bissegger und Stefan Küng mit ihren Rängen 6 und 8 mit nach Hause nehmen werden, dürfte wohl nur ein kleiner Trost sein. Die beiden Schweizer hatten mit einer Medaille geliebäugelt, blieben im Kampf um Edelmetall aber letztlich chancenlos.

Keine «Schande», aber nicht zufrieden

Der Sieg auf dem 32,4 Kilometer langen Parcours ging an Remco Evenepoel. Im strömenden Regen von Paris setzte sich der Belgier mit über 16 Sekunden vor Filippo Ganna (ITA) und seinem Landsmann Wout van Aert durch.

«Ich habe das Beste gemacht, was heute möglich war», erklärte Bissegger unmittelbar nach dem Rennen. «Der 6. Platz ist nicht das, was ich erhofft hatte, aber es ist jetzt auch keine Schande, bei Olympia 6. zu werden», so der 25-jährige Thurgauer.

Küng ohne Medaillen-Chance

Nach einer schwierigen Vorbereitung mit diversen Krankheiten sowie der kräftezehrenden Tour de France kam das blasse Abschneiden Küngs nicht ganz unerwartet. Trotz nicht idealen Voraussetzungen hatte der Thurgauer von einer Medaille geträumt. Bei den Olympischen Spielen in Tokio vor 3 Jahren hatte Küng das Zeitfahr-Podest nur um 0,4 Sekunden verpasst.

Regen sorgt für prekäre Bedingungen

Die Bedingungen auf dem olympischen Kurs waren alles andere als ideal. Wie schon an der Eröffnungsfeier am Vorabend hatte der Himmel seine Schleusen geöffnet. Auf der nassen Strasse kam es zu diversen Vorfällen: So rutschte beispielsweise der zweitplatzierte Ganna beinahe in die Absperrung und verhinderte einen Sturz nur knapp.

Bissegger bestätigte die prekären Verhältnisse: «Ich hatte Mühe mit den Kurven. Ich habe das Rennen der Frauen verfolgt, wo es einige Stürze gab, und bin es ‹süferli› angegangen.» Das erklärt auch den verhältnismässig langsamen Start Bisseggers, der bei der ersten Zwischenzeit noch auf Rang 10 gelegen hatte.

SRF zwei, sportlive, 27.07.2024, 16:45 Uhr ; 

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