- Die Alpinen können bei der olympischen Premiere im Team-Event ihre Stärken ausspielen – und im Final Österreich in die Schranken weisen.
- Der durchschlagende Erfolg geht auf das Konto von Ramon Zenhäusern, Daniel Yule, Wendy Holdener und Denise Feierabend. Ersatz Luca Aerni blieb ohne Einsatz.
- Das Swiss-Ski-Team beendet die Olympischen Spiele damit mit 7 Medaillen.
Die Schweizer Alpinen haben in Pyeongchang einen fulminanten Schlusspunkt gesetzt. Bei der erstmaligen Durchführung des Team-Events war kein Kraut gegen das entfesselte Quartett von Swiss-Ski gewachsen.
Ramon Zenhäusern, Daniel Yule, Wendy Holdener und Denise Feierabend setzten sich der Reihe nach gegen Ungarn, Deutschland, Weltmeister Frankreich sowie im Prestige-Duell um Gold gegen Österreich durch. Die Austria-Equipe konnte souverän mit 3:1 düpiert werden. Im kleinen Final sicherte sich Norwegen gegen Frankreich hauchdünn die bronzene Auszeichnung.
Holdener und Zenhäusern mit dem Optimum
Die Schweizer Alpinen haben damit 7 Olympia-Medaillen beigesteuert. Eine beeindruckende Bilanz! Holdener reist sogar mit einem kompletten Medaillensatz (Gold mit dem Team, Silber im Slalom, Bronze in der Kombination) aus Südkorea ab.
Holdener und mit ihr Zenhäusern, der nach dem Silber-Exploit im Spezialslalom nur so vor Selbstvertrauen strotzte, waren denn auch die Teamstützen. Auf dem Weg zum Olympiasieg buchten sie je das Maximum von 4 Punkten. Beide feierten übrigens in der noch jungen Disziplin Parallel-Riesenslalom ihre ersten Weltcup-Siege. Yule glänzte mit 3 Siegen, Feierabend konnte den Lauf gegen die Ungarin für sich entscheiden.
Ein doppeltes Novum
Im Weltcup hat die Schweiz in diesem K.o.-Format schon oft überzeugt, doch an einem Titelkampf gab es bisher noch nie einen Sieg – und auch bloss einen Podestplatz. Einzig an der WM 2007 in Are resultierte Bronze, ansonsten war die Schweiz stets leer ausgegangen. Als es nun im Team-Event zur olympischen Premiere kam, war Swiss-Ski rechtzeitig bereit.
Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung