Die Karriere von Martina Kocher
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Bild 1 von 7. Auch Daumen hoch in Südkorea? Martina Kocher. Bildquelle: Keystone .
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Bild 2 von 7. Hier holte sich Kocher den 7. Platz. Die Olympischen Spiele in Vancouver. Bildquelle: Imago.
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Bild 3 von 7. Kein Olympisches Diplom. In Sotschi konnte die Schweizerin nicht überzeugen. Bildquelle: Imago.
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Bild 4 von 7. Ihr grösster Erfolg. Die Goldmedaille im Sprint an der WM in Königsberg. Bildquelle: Keystone .
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Bild 5 von 7. Kocher doppelte nach. Einen Tag nach dem Weltmeistertitel wird sie im Einzelrennen 2. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 7. Eine Gold- und eine Silbermedaille. Tolle Bilanz für Martina Kocher in Königssee 2016. Bildquelle: Imago.
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Bild 7 von 7. Verpasste die Titelverteidigung. An der WM in Innsbruck 2017 holte sie die Silbermedaille. Bildquelle: Imago.
Vor 4 Jahren in Sotschi verpasste Kocher das Olympische Diplom und wurde 9. Die Rodler aus Deutschland holten sich sämtliche 4 Goldmedaillen, ähnliches ist auch in Pyeongchang zu erwarten. In den Kampf um Edelmetall dürfte Martina Kocher kaum eingreifen können – oder doch?
Immerhin zeigte sich die 32-jährige Bernerin in den letzten beiden Saisons als eigentliche Spezialistin für Grossanlässe. 2016 gewann sie in Königssee Gold im (nicht-)olympischen Sprint und Silber im Einzel. 2017 doppelte sie in Innsbruck mit einem 2. Platz im Sprint nach.
Lästige Krankheit
In dieser Saison kam Kocher allerdings lange gar nicht auf Touren. «Ich war zunächst permanent krank», erklärte sie beim Kleiderfassen für Pyeongchang. «Und mit der Zeit gewöhnte ich mich fast dran und merkte gar nicht mehr, wie schlecht es mir ging.» Erst nach dem Jahreswechsel war sie wieder ganz gesund – und mit einem 4. und einem 5. Platz kamen im Januar die besten Weltcup-Resultate ihrer Karriere.
Also doch eine Medaillenkandidatin für Südkorea? Kocher verneint: «Die Erwartungen sind nicht anders als bei den letzten Spielen. Ich will einfach gut fahren. Was es dann für einen Rang gibt, werden wir sehen.»
Gute Olympia-Resultate
Sie dürfte mit ihren bisherigen Leistungen bei Olympischen Spielen zufrieden sein. 2006 in Turin wurde sie als «Küken» überraschende 9., in Vancouver holte sie als 7. ein Diplom, und vor vier Jahren gab es nochmals einen 9. Platz. Ein Diplom müsste auch diesmal das Mindestziel sein.
Denn die Olympiabahn im Alpensia Sliding Centre liege ihr: «Sie ist technisch anspruchsvoll und hat von allem etwas.» Die akribische Arbeiterin, die vom ehemaligen Olympiafahrer Stefan Höhener und Vater Heinz Kocher betreut wird, überlässt nichts dem Zufall. So reiste sie nach dem letzten Weltcup-Rennen nochmals nach La Plagne, um Material zu testen.
Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung