Abgezeichnet hatte es sich seit Monaten, amtlich wurde es beim Saisonfinale in Soldeu: Die Schweiz ist wieder die stärkste Nation im Ski-Weltcup. Hatten die Athleten und Athletinnen von Swiss-Ski im letzten Winter Österreich wegen 257 Punkten den Vortritt lassen müssen, setzten sich Marco Odermatt und Co. heuer zum 3. Mal in den letzten 4 Saisons durch.
Mit dem Total von 11'318 Punkten sammelte die Schweiz so viele Zähler wie noch nie zuvor. Der Abstand zu den zweitplatzierten Österreichern ist mit 2589 Punkten riesig – viel grösser als bei den Triumphen 2019/20 (1038 Punkte) und 2020/21 (876 Punkte). Diesen Sieg – den insgesamt 12. für die Schweiz in der Geschichte des Weltcups – und die Differenz machte nicht zuletzt Odermatt mit seinem Männer-Rekord von 2042 Zählern möglich.
Kein Abfahrtssieg – dafür zweimal WM-Gold
Insgesamt gab es 24 Siege und 57 Podestplätze (inklusive dem Team-Event in Soldeu) für die Schweiz. Die Siegfahrer:innen sind:
- Marco Odermatt: 13 Siege
- Lara Gut-Behrami: 3 Siege
- Wendy Holdener, Ramon Zenhäusern, Daniel Yule: je 2 Siege
- Corinne Suter, Loïc Meillard: je 1 Sieg
Einziger Wermutstropfen ist die Abfahrt. In dieser Disziplin konnten trotz total 11 Podestplätzen weder die Frauen noch die Männer einen Saisonsieg herausfahren. Aber: Dank Jasmine Flury und Odermatt holte die Schweiz in dieser Disziplin im Februar in Méribel/Courchevel (FRA) beide WM-Goldmedaillen.