- Sämtliche Weltcup-Rennen im Ski alpin finden in der Schweiz wegen der Corona-Situation grundsätzlich ohne Zuschauer statt.
- Dies hat Swiss-Ski zusammen mit den Veranstaltern der Rennen am Freitag entschieden.
- Es sollen keine Zuschauer-Tribünen, Fan-Dörfer oder Festzelte aufgebaut werden.
- Auch das Weltcup-Springen in Engelberg ist vom Entscheid betroffen.
Nach «eingehender Analyse» hat sich Swiss-Ski am Freitag für diesen drastischen Schritt entschieden. Man wolle die Rennen trotz schwieriger Rahmenbedingungen durchführen, gleichzeitig aber die gesundheitlichen Risiken für die Beteiligten minimieren, heisst es in einem Communiqué des Verbandes.
Keine Zuschauer-Tribünen
In St. Moritz, Adelboden, Wengen, Crans-Montana und Lenzerheide sowie beim Skisprung-Event in Engelberg werden demnach keine Zuschauer-Tribünen aufgebaut; auf Fan-Dörfer und Festzelte rund um den Zielbereich und in den Weltcup-Orten wird verzichtet. Auch wird es keine öffentlichen Siegerehrungen und Startnummernauslosungen geben.
Der Entscheid sorgt bei den Veranstaltern für Planungssicherheit. Dass die Anlässe trotz der fehlenden Einnahmen aus Ticketing und Hospitality überhaupt durchgeführt werden können, liege an den finanziellen Beiträgen aus dem Stabilisierungspaket des Bundes für den Schweizer Sport, so Swiss-Ski weiter.
Swiss-Ski behalte sich vor, je nach Entwicklung der Pandemie in der Schweiz Anpassungen beim Zuschauerkonzept vorzunehmen.
Weltcup-Start ebenfalls ohne Zuschauer
Auch beim Weltcup-Start an diesem Wochenende in Sölden sind keine Fans zugelassen. Sölden ist derzeit in der österreichischen «Corona-Ampel» als «gelb» (mittleres Risiko) eingestuft. Rahmenveranstaltungen und Partys entfallen. Der Weltcup-Tross auf dem Rettenbachgletscher wird von den Hobby-Skifahrern auf dem Tiefenbachgletscher abgeschottet. Athletinnen und Teammitglieder müssen zudem einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter ist als 72 Stunden.