Das Podest
- 1. Sofia Goggia (ITA) 1:10,10 Minuten
- 2. Ester Ledecka (CZE) +0,20 Sekunden
- 3. Breezy Johnson (USA) +0,57
Sofia Goggia stellte bei der 1. Abfahrt von Crans-Montana einmal mehr unter Beweis, warum sie die Leaderin in der Disziplinenwertung ist. Die Italienerin entschied die 3. Abfahrt de suite für sich. Mit der Nummer 9 gestartet, führte die 28-Jährige die feinste Klinge und verdrängte Ester Ledecka um 2 Zehntel auf Platz 2. Das Podest komplettierte Breezy Johnson (USA), die nun in allen 4 Rennen in dieser Disziplin den 3. Platz einnahm. Für Goggia war es der 9. Weltcup-Erfolg.
Die Schweizerinnen
- 5. Jasmine Flury +0,95
- 7. Priska Nufer +1,05
- 14. Corinne Suter +1,20
- 16. Lara Gut-Behrami +1,35
- 22. Joana Hählen +1,78
- 23. Noémie Kolly +1,81
- 24. Jasmina Suter +1,86
- 33. Michelle Gisin +2,40
- 43. Stephanie Jenal +3,25
Mit Startnummer 27 warf sich Jasmine Flury den Hang hinunter – und überraschte auf der ganzen Linie. Trotz des weichen Schnees erfreute sich die Davoserin einer hohen Geschwindigkeit, ohne dabei die Kontrolle zu verlieren. Am Ende nahm sie als beste Schweizerin den 5. Platz ein. Auch Priska Nufer, mit der 29 auf dem Rücken, nutzte die Gunst der Stunde und fuhr nur 1 Zehntel hinter Flury auf Platz 7 – ihr bestes Weltcup-Ergebnis der Karriere.
Gut-Behrami und Suter abgeschlagen
Unvergessen sind die Bilder der strahlenden Lara Gut-Behrami von vor einem Jahr: Damals hatte die Tessinerin bei beiden Heimrennen in Crans-Montana triumphiert. Zweimal vor Corinne Suter. Doch sowohl Gut-Behrami als auch Suter vermochten heuer, zumindest beim 1. Versuch, nicht an jene Glanzleistungen anzuknüpfen. Ohne eklatante Fehler in ihren Läufen leuchtete es im Ziel dennoch rot auf.
In den Trainings hatte sich Michelle Gisin nicht mit der Strecke anfreunden können. Das änderte sich auch beim Ernstkampf nicht. Viele kleine Unsicherheiten verunmöglichten ein Spitzenergebnis der 5-fachen Podestfahrerin des Winters.
Zuerst Schnee, dann Wind
Das Rennen musste wegen starkem Schneefall in der Nacht auf Freitag um ein paar Stunden nach hinten verschoben werden. Die Piste war am Nachmittag zwar in akzeptabler Verfassung – wenn auch etwas weich –, doch der Wind blies mächtig. So mächtig, dass das Rennen sogar minutenlang unterbrochen werden musste. Zudem wurde die Strecke verkürzt absolviert.
So geht's weiter
Am Wochenende rasen die Frauen nochmals den gleichen Hang hinunter, am Samstag in der 2. Abfahrt (10:00 Uhr), tags darauf im Super-G (12:00 Uhr). Beide Rennen können Sie auf SRF zwei und in der Sport App live mitverfolgen.