Die Schlagzeile in der SonntagsZeitung am Tag nach Bruno Kernens Coup vor Heimkulisse lautete wie folgt:
Der Stolz des Verkannten
Es wurde auf die schier endlos lange Leidenszeit abgezielt, die hinter dem Berner lag. Er hatte 1996 – schon damals vor Schweizer Publikum in Veysonnaz – zwei Abfahrten gewonnen und im folgenden Winter WM-Gold in der Königsdisziplin erobert.
Die Bestätigung blieb aus, bis zum 18. Januar 2003 und seinem 10. Jubiläumsstart am Lauberhorn. William Besse hatte 1994 an diesem Berg für den bis dato letzten Schweizer Sieg gesorgt. Auf einen Schlag war Kernen mit dieser wundersamen Rückkehr im Alter von 30 Jahren den ganzen Spott und Hohn los, den er zuvor über sich hatte ergehen lassen müssen. 23 Hundertstel sprachen zu seinen Gunsten.
Im Video unten erinnert sich SRF-Radiomann Berni Schär an Kernens Sternstunde:
Die Abfahrtssieger am Lauberhorn seit 2000
2017 | Kein Rennen |
2016 | Aksel Svindal (No) |
2015 | Hannes Reichelt (Ö) |
2014 | Patrick Küng |
2013 | Christof Innerhofer (It) |
2012 | Beat Feuz |
2011 | Klaus Kröll (Ö) |
2010 | Carlo Janka |
2009 | Didier Défago |
2008 | Bode Miller (USA) |
2007 | Bode Miller (USA) |
2006 | Daron Rahlves (USA) |
2005 | Michael Walchhofer (Ö) |
2004 | Kein Rennen |
2003 | Bruno Kernen |
2003 | Stephan Eberharter (Ö) |
2002 | Stephan Eberharter (Ö) |
2001 | Kein Rennen |
2000 | Josef Strobl (Ö) |
- Am Dienstag widmen wir uns dem Sieg von Didier Défago im Jahr 2009
- Die diesjährige Lauberhornabfahrt findet am Samstag statt, live ab 12 Uhr auf SRF zwei