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Hirscher-Comeback wühlt auf «Transfermarkt im Skisport» – Odermatt glaubte an einen Witz

Marco Odermatt findet es «fantastisch», Felix Neureuther und Thomas Tumler witzeln: Die Reaktionen auf die Comeback-Ankündigung von Marcel Hirscher.

Inmitten der Fussball-Analysen, Eishockey-Playoffs und Rad-Rundfahrten schlug die Nachricht aus dem Skisport am Mittwoch wie eine Bombe ein: Marcel Hirscher kehrt zurück. Der 8-fache Gesamtweltcupsieger gibt sich nächste Saison nach 5 Jahren Pause noch einmal die Ehre. Der gebürtige Österreicher tut dies für die Niederlande, das Heimatland seiner Mutter.

Ich will den jungen Talenten keine Ressourcen wegnehmen, keine Trainer, keine Startplätze, keine Trainingsmöglichkeiten.
Autor: Marcel Hirscher über die Gründe zum Nationenwechsel

«Ich möchte wieder Wettkämpfe bestreiten – einfach, weil es mir Spass macht», meinte der 35-jährige Hirscher über seine Beweggründe. «Ich habe die Freude am Skifahren nie verloren und will meine Leidenschaft noch einmal ausleben.»

Die Reaktionen liessen nicht lange auf sich warten.

  • Marco Odermatt : «Im ersten Moment glaubte ich an einen Witz», so der Nidwaldner im Blick . Er finde es jedoch «cool», dass Hirscher zurückkomme. «Für das internationale Ansehen des Skisports ist das fantastisch.»
  • Aksel Svindal : «Nun haben wir auch noch einen Transfermarkt im Skisport», witzelte der ehemalige norwegische Skistar auf Instagram. «Er bringt den Sport auf eine ganz neue Ebene der Unterhaltung ausserhalb der Saison.»
  • Thomas Tumler : Der Routinier freute sich in einem Kommentar auf Hirschers Ankündigung: «Endlich bin ich nicht mehr der Älteste im Skizirkus.» Die Aussage ist mit Humor gemeint – Tumler (34) war auch vor dem Comeback nicht der Älteste.
  • Felix Neureuther : Der alte Rivale und gute Freund Hirschers zeigte sich begeistert. Auch er werde jetzt zurückkehren, so der Deutsche, «als jamaikanischer Abfahrer» – ein Scherz, natürlich.

Hirscher, erfolgreichster WM-Teilnehmer der Ski-Geschichte, habe «supercoole Gespräche mit dem österreichischen und dem niederländischen Skiverband führen können». Seine Begründung für den Nationenwechsel: «Ich will den jungen Talenten keine Ressourcen wegnehmen, keine Trainer, keine Startplätze, keine Trainingsmöglichkeiten. Die Zukunft gehört den Jungen und nicht mir mit 35 Jahren.»

Für die meisten kommt die Rückkehr des Königs, der im Slalom und Riesenslalom starten will, sehr überraschend, so auch für ARD -Experte Neureuther: «Das zu wagen, ist mutig.» Schliesslich, so formuliert es der österreichische Kurier , sei Hirscher «als Niederländer ein Niemand». Das bedeutet: Er muss im Sommer in Neuseeland erst die nötigen FIS-Punkte einfahren, um überhaupt wieder im Weltcup starten und an sein Fernziel, die Heim-WM in Saalbach 2025, denken zu können.

Radio SRF 3, Moderations-Talk, 24.04.2024, 09:50 Uhr ; 

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