«Das war kein Spass», meinte Snowboard-Star Shaun White nach einem Trainingssturz auf dem Slopestyle-Kurs von Sotschi. Der Amerikaner verletzte sich leicht am Handgelenk und sprach von einem «beängstigenden» Kurs.
Nun hat er gar seinen Verzicht auf den Bewerb erklärt und will sich voll auf sein drittes Olympia-Gold in der Halfpipe konzentrieren, wie der US-Verband via Twitter mitteilte.
Kurs entschärft
Anderen war es schlimmer ergangen: Mitfavorit Torstein Horgmo (No) brach sich Anfang Woche das Schlüsselbein und muss Forfait geben, später musste auch Merika Enne (Fi) nach einem Sturz mit der Bahre weggetragen werden. Die Pistenbauer entschärften den Kurs in der Folge leicht, am letzten der drei «Kicker» (Sprünge) wurden rund 40 Zentimeter abgetragen.
Anpassungen üblich
Einig sind sich die Athleten jedoch nicht. «Es ist überhaupt nicht gefährlich», sagte Mark McMorris (Ka). Die Schweizerin Isabel Derungs meinte: «Es ist anspruchsvoll hier, klar, aber daran gewöhnt man sich.»
Nati-Coach Pepe Regazzi wies zudem darauf hin, dass auch im Weltcup kleine Anpassungen vorgenommen werden. Dies sei «üblich und überhaupt kein Problem».
Medaille im Visier
Isabel Derungs, Sina Candrian und Elena Könz vertreten beim Wettkampf der Frauen die Schweizer Farben. Regazzi setzt die Latte hoch an: «Wir haben drei starke Athletinnen und wollen eine Medaille.» Bei den Männern treten Lucien Koch und Jan Scherrer für die Schweiz an.