Mit dem United Cup für gemischte Männer- und Frauenteams beginnt in Australien am 29. Dezember bereits wieder die Tennissaison 2023. Alle Infos zum neuen Turnier gibt es hier.
Was ist der United Cup?
Erst vor 3 Jahren wurde der traditionsreiche Hopman Cup in Perth zu Grabe getragen. Nach nur 3 Ausgaben des Männer-Teamwettkampfs ATP Cup kehrt man nun zu einem Mixed-Format als Saisoneröffnung zurück. Insgesamt kämpfen am Hartplatz-Turnier 18 National-Teams um das Preisgeld von 15 Millionen Dollar sowie je 500 Punkte für die ATP- und WTA-Ranglisten.
Wann und wo findet das Turnier statt?
Der United Cup startet am 29. Dezember und dauert 11 Tage. Das Hartplatz-Turnier geht in den 3 australischen Städten Sydney, Brisbane und Perth über die Bühne. Der Final steigt am 8. Januar in Sydney.
Wie funktioniert der Modus?
An allen 3 Austragungsorten gibt es je 2 Gruppen mit 3 Teams. Gespielt werden in den Vorrunden-Duellen jeweils 2 Frauen- und Männer-Einzel sowie 1 Mixed-Doppel. Die beiden Gruppensieger der Austragungsorte spielen anschliessend gegeneinander. Die Sieger sowie der bestplatzierte der Verlierer rücken in die Finalrunde in Sydney vor.
Wer spielt für die Schweiz?
Bei den Schweizern fand das neue Format sofort Anklang. So kehrt Stan Wawrinka (ATP 148/geschütztes Ranking ATP 22) erstmals seit gut 7 Jahren in ein Schweizer Team zurück – und das gleich als Captain. Als weitere Einzelspieler sind die aktuell bestklassierten Schweizer Marc-Andrea Hüsler (ATP 56) und Dominic Stricker (ATP 118) vorgesehen. Auch bei den Frauen werden die beiden Team-Weltmeisterinnen Belinda Bencic (WTA 12) und Jil Teichmann (WTA 35) dabei sein. In dieser Bestbesetzung darf etwas von der Schweizer Equipe erwartet werden.
Besonders gute Erinnerungen an den Mixed-Wettkampf zum Jahresanfang hat Bencic. Die Olympiasiegerin gewann an der Seite von Roger Federer 2018 und 2019 die letzten beiden Austragungen des Hopman Cups.
Gegen wen spielt die Schweiz?
In der Vorrunden-Gruppe B trifft man in Brisbane auf Polen und Kasachstan. Der Auftakt erfolgt am Donnerstag (ab 10 Uhr Schweizer Zeit) mit den Einzeln von Bencic gegen die Wimbledon-Siegerin Julia Putinzewa (WTA 51) sowie Hüsler gegen die kasachische Nummer 2 Timofei Skatow (ATP 142). Am Freitag (ab 8:30 Uhr) geht die Begegnung mit den Einzeln von Wawrinka gegen Alexander Bublik (ATP 37) und Teichmann gegen Schibek Kulambajewa (WTA 441) sowie dem Mixed weiter. Favorit auf den Gruppensieg dürften aber die Polen mit der Weltnummer 1 Iga Swiatek und Hubert Hurkacz (ATP 10) sein, auf die die Schweizer am 2. und 3. Januar treffen.
Wer ist Favorit?
Polen gehört dank seinen starken Einzel-Spielern zum Favoritenkreis, aber auch zahlreiche andere Nationen können auf ihre Top-Akteure zählen: Griechenland mit Stefanos Tsitsipas (ATP 4) und Maria Sakkari (WTA 6), die USA mit Jessica Pegula (WTA 3) und Taylor Fritz (ATP 9), Deutschland mit Alexander Zverev (ATP 12) oder auch Spanien mit Rafael Nadal (ATP 2) – Weltnummer 1 Carlos Alcaraz fehlt nach seiner Verletzung noch. Serbien mit Novak Djokovic (ATP 5) ist am United Cup auch nicht dabei.