Nach 2 Stunden und 17 Minuten durfte Carlos Alcaraz doch noch über den Sieg jubeln. Die Weltnummer 1 nutzte ihren 3. Matchball und gewann damit eine umkämpfte Partie gegen den Briten Jack Draper (ATP 45) mit 3:6, 6:2, 7:5. Immer wieder hatte Alcaraz zuvor Chancen vergeben – unter anderem verspielte er im Entscheidungssatz einen Breakvorsprung.
So kam der 20-jährige Draper beim Stand von 4:4 zurück ins Spiel. Und auch nach dem Break von Alcaraz zum 6:5 blieb der Brite dran – doch beide erspielten Breakchancen liess er im letzten Game der Partie ungenutzt.
Draper im 1. Satz dominant
Gleich 16 unerzwungene Fehler waren Carlos Alcaraz im 1. Satz unterlaufen, den die Weltnummer 1 mit 3:6 abgeben musste. Draper wirkte wacher und erspielte sich bereits im 1. Game eine Chance zum Servicedurchbruch. Alcaraz wehrte diese zwar noch ab, musste sich später im Satz aber noch zum 1:2 und 3:6 breaken lassen. Zu fehlerhaft spielte der Spanier. Ganz anders Draper: Nur gerade 3 unerzwungene Fehler machte er im 1. Durchgang.
Verunsichern vom schwachen Start liess sich Alcaraz nicht. Ganz im Gegenteil. Schnell legte er im 2. Satz mit Doppelbreak auf 4:0 vor. Entscheidend dabei war, dass der 19-Jährige seine Fehleranzahl drastisch reduzierte und im Vergleich zum 1. Satz sogar halbierte. Mit 6:2 servierte er später souverän zum Satzausgleich.
Alcaraz durchbricht «Nummer-1-Schwäche»
Für Alcaraz war der Erfolg über Draper erst der 2. Sieg im 4. Spiel seit seinem neuen Status als Nummer 1 der Welt. Draper hingegen, der zuletzt mit Félix Auger-Aliassime und Stefanos Tsitsipas zwei Top-10-Spieler ohne Satzverlust geschlagen hatte, verpasste den nächsten Exploit.
In der nächsten Runde in Basel geht es für Alcaraz gegen den Sieger aus dem Duell zwischen Botic van de Zandschulp und Adrian Mannarino.