Noch steht bei den Spieler-Profilen von Leandro Riedi (ATP 301) und Johan Nikles (ATP 317) bei der Anzahl Siege auf der ATP-Tour die Null. Bei einem der beiden Schweizer wird sich das am Dienstag definitiv ändern, denn in der 1. Runde des ATP-250-Turniers in Genf kommt es zum Direktduell.
Während sich Nikles sein Ticket für das Hauptfeld mit zwei Siegen in der Qualifikation sicherte, profitiert Riedi von einer Wildcard, mit der die Organisatoren den 20-Jährigen nach der Absage von Stan Wawrinka ausstatteten.
Günstige Ausgangslage
Für Riedi wird es das 2. Spiel auf der ATP-Tour sein. Bei seiner Premiere auf der höchsten Stufe blieb der Zürcher 2021 beim Sandturnier in Gstaad gegen Federico Delbonis chancenlos. Anders als im Berner Oberland, wo der Schweizer gegen den Argentinier klarer Aussenseiter war, ist die Ausgangslage für Riedi in Genf bedeutend günstiger.
Auf dem Papier steigt Riedi, Junioren-Finalist der French Open 2020, als Favorit in das Duell mit Nikles. Letzterer allerdings konnte in der Qualifikation zwei besser klassierte Spieler ausschalten. Erst bezwang Nikles den Deutschen Petr Gojowczyk (ATP 97), ehe er sich gegen den Tschechen Lukas Rosol (ATP 251) in das Hauptfeld spielte.
Noch nie zuvor hatte es der 25-Jährige aus eigener Kraft in das Haupttableau eines ATP-Turniers geschafft. Seine bisher einzigen beiden Partien auf ATP-Stufe kamen als «Lucky Loser» (2016 in Genf) und dank einer Wildcard (2019 in Gstaad) zustande. Beide Spiele verlor Nikles.
Medwedew startet gegen Gasquet
Neben dem Schweizer Duell steigt in Genf am Dienstag auch das Comeback von Daniil Medwedew. Die russische Weltnummer 2 kehrt am Lac Léman nach sechswöchiger Pause aufgrund eines Leistenbruchs auf die Tour zurück. Für Medwedew ist das Turnier in Genf der erste und auch letzte Formtest auf Sand vor den am kommenden Sonntag beginnenden French Open.
Nach einem Freilos bekommt es der amtierende US-Open-Sieger im Achtelfinal mit Richard Gasquet (ATP 75) zu tun. Der französische Routinier liess John Millman (AUS/ATP 93) in der 1. Runde beim 6:3, 6:1 keine Chance.