- Stan Wawrinka (ATP 236) unterliegt Alexander Bublik (ATP 36) in der 1. Runde des ATP-1000-Turniers in Monte Carlo 6:3, 5:7, 2:6.
- Der Kasache findet ab dem 2. Satz ins Spiel und verhindert den ersten Sieg des Lausanners auf höchster Stufe seit dem 8. Februar 2021.
Zwei Wochen nach der Niederlage bei seinem Comeback in Marbella auf Challenger-Stufe hat Stan Wawrinka auch bei seiner Rückkehr auf die grosse Tennis-Bühne verloren. Bis zum Stand von 5:5 im 2. Satz durfte der Romand auf seinen ersten ATP-Sieg seit mehr als 14 Monaten hoffen. Dann aber übernahm Alexander Bublik vollends die Kontrolle über die Partie.
Noch zu Beginn der Partie war Wawrinka von seinem Gegner nicht wirklich gefordert worden. Das Break von Bublik gleich zum Auftakt machte der Schweizer mit zwei Gamegewinnen zu Null wett und schob wenig später das entscheidende Break nach. Nach 27 Minuten war der Durchgang vorbei. Bublik trug mit seiner hohen Fehlerquote seinen Teil zum schnellen Ende bei.
Bublik übernimmt das Zepter
Im 2. Satz entschied sich Bublik dann, doch etwas mitzuspielen. Der 24-jährige Kasache produzierte nicht nur weniger Fehler, sondern schlug auch besser auf. Gerne auch mal mit einem «underarm serve», wie beim Gamegewinn zum 3:2, oder mit Stoppbällen, die er immer wieder clever einstreute. Im Startsatz hatte Bublik nur magere 33 Prozent erster Aufschläge ins Feld gebracht. Gleich drei Satzbälle musste Wawrinka beim Stand von 4:5 abwehren. Zwei Games später nutzte Bublik den vierten zum Satzgewinn.
Nach seiner über einjährigen Verletzungspause mit zwei Fuss-Operationen machte der Lausanner zwar vieles gut und liess auch das eine oder andere Mal seine gefürchtete Rückhand aufblitzen. Dass ihm die Spielpraxis und damit manchmal auch das richtige Antizipieren noch fehlen, wurde aber mit Fortdauer der Partie klar.
Auch weil Bublik im 3. Satz nicht nur etwas mit-, sondern phasenweise richtig gut spielte. Wawrinka hingegen schien zunehmend mit körperlichen Problemen zu kämpfen und war nicht mehr so gut auf den Beinen wie zu Beginn der Partie.
Nach etwas mehr als zwei Stunden verwertete Bublik seinen zweiten Matchball und gewann eine Partie, in der er zum Auftakt noch alles andere als wie der Sieger ausgesehen hatte.