Am Ende dürfte sich Stan Wawrinka (ATP 153) die Haare raufen: Gleich 3 Mal stand der Romand gegen Holger Rune, immerhin die formstarke Weltnummer 18, vor dem Sieg. Am Ende behielt der Basel-Finalist allerdings die Überhand und siegte im Duell der 1. Runde 4:6, 7:5, 7:6 (7:3).
So hatte Wawrinka im 2. Satz nach einem munteren Schlagabtausch mit stetig wechselndem Momentum beim Stand von 5:4 gleich zwei Matchbälle bei Aufschlag Rune. Doch der 19-jährige Däne behielt die Nerven, servierte beide Gefahren blitzschnell weg und holte sich wenig später den Satzausgleich. Den ausgeglichenen 1. Durchgang hatte der Schweizer noch mit einem Break zum perfekten Zeitpunkt gewonnen.
Im Entscheidungssatz war es nach zahlreichen weiteren starken Ballwechseln bei 6:5 aus Sicht von Wawrinka soweit, erneut konnte der dreifache Grand-Slam-Sieger den Matchball bei Aufschlag des Gegners nicht verwerten. In der Kurz-Entscheidung machte Rune dann kurzen Prozess mit dem 37-Jährigen und kann weiter von seinem 3. Turniersieg auf ATP-Stufe in diesem Jahr träumen. Für Wawrinka ist die Comeback-Saison derweil beendet.
Auch Hüsler verliert enge Partie
Nach seinem Coup gegen Jannik Sinner bedeutete für Marc-Andrea Hüsler (ATP 61) der nächste Top-20-Spieler Endstation. Gegen Karen Chatschanow (ATP 19) musste er sich in der 2. Runde in 3 umkämpften Sätzen 3:6, 6:4, 4:6 geschlagen geben.
In beiden verlorenen Durchgängen hielt Hüsler das Geschehen gegen den Russen ausgeglichen, ehe dieser im richtigen Moment aufdrehte und den Zürcher zum 5:3 respektive 5:4 breakte. Im 2. Satz unterstrich der Beginn, wie sehr die beiden Spieler auf Augenhöhe agierten: 4 der ersten 5 Games gingen zu Null an den Aufschläger. Zum richtigen Zeitpunkt erspielte sich Hüsler dann gleich 3 Break- respektive Satzbälle und verwertete den 3. zum Ausgleich.
Trotz der Niederlage darf der 26-Jährige dank seinem Einzug in die 2. Runde auf ein solides ATP-1000-Turnier in Paris-Bercy zurückblicken.