- Alexander Zverev gewinnt erstmals das ATP-1000-Turnier von Paris-Bercy und damit seinen 7. Titel auf zweithöchster Stufe.
- Der Deutsche (ATP 3) schlägt den Franzosen Ugo Humbert (ATP 18) im Final in 75 Minuten mit 6:2, 6:2.
- Damit müssen die Franzosen weiter auf den ersten Heimsieg seit 2008 warten.
«Ugo le Boss» stand in Anspielung auf einen Modekonzern auf Fan-Transparenten des Publikums in Paris-Bercy. Die Hoffnung, in der Person von Ugo Humbert erstmals seit Jo-Wilfried Tsongas Triumph vor 16 Jahren wieder einen französischen Turniersieger bejubeln zu dürfen, war gross.
Der Boss auf dem Court war dann allerdings von A(lexander) bis Z(verev) der 27-jährige Deutsche. Der Olympiasieger von Tokio trumpfte mit ebenso kraftvollen wie präzisen Grundlinienschlägen auf, geriet beim Aufschlag nie in Gefahr und nutzte seine eigenen Chancen zum Servicedurchbruch (4 von 6).
Zwei frühe Doppelbreaks
Im 1. Umgang gelangen dem Hamburger Breaks zum 2:1 und 4:1. Im 2. Satz zog er sogleich auf 4:0 davon, womit kein Zweifel mehr über den Ausgang der Partie bestand. Humberts Schläge gingen zu häufig ins Aus, zu oft geriet er auch als Aufschläger schon nach Zverevs Return unter Druck.
Das Publikum war letztlich bereits zufrieden, als Humbert im 2. Satz nach 30:30 zwei Ballwechsel dominierte und auf 1:4 verkürzte. Kurze Zeit später, nach nur 75 Minuten, nutzte Zverev seinen 1. Matchball zum 1. Turniersieg in Paris-Bercy.
Zverev neue Nummer 2
Für Zverev war es der 7. Titel auf Ebene ATP 1000 und der 23. auf der Tour. Dass der diesjährige French-Open-Finalist am Montag auf Kosten von Carlos Alcaraz auf Rang 2 der Weltrangliste vorstossen wird, stand schon nach seinem Halbfinalsieg über Holger Rune (DEN) fest.
Der 26-jährige Linkshänder Humbert, der im Achtelfinal Alcaraz ausgeschaltet hatte, kann sich damit trösten, im Ranking 4 Plätze zu gewinnen und als Weltnummer 14 geführt zu werden.