Jannik Sinner ist mit einem überzeugenden Sieg über Alex de Minaur (ATP 8) in die ATP Finals in Turin gestartet. Die Weltnummer 1 setzte sich vor Heimpublikum gegen den Australier in 1:23 Stunden mit 6:3, 6:4 durch. Für Sinner war es im 8. Direktduell der 8. Sieg.
Dabei war Sinner der Start in die Partie noch missglückt. Der 23-Jährige kassierte ein frühes Break zum 1:2, drehte in der Folge aber auf und wusste auch das euphorische Publikum immer wieder mit Highlight-Schlägen zu begeistern. Nach 36 Minuten sicherte er sich Satz eins. Auch im zweiten Durchgang konnte der an Position sieben gesetzte Australier nur anfangs dagegenhalten.
Medwedew schlägt sich selbst
Sinner trifft am Dienstag auf Taylor Fritz (ATP 6), der am Nachmittag in einem denkwürdigen Duell mit Daniil Medwedew (ATP 4) die Oberhand behalten hatte. Der heissblütige Russe unterlag dem US-Amerikaner am Sonntag 4:6, 3:6 und liess dabei seinem Frust immer wieder freien Lauf.
Die Partie im Pala Alpitour hatte auf Augenhöhe begonnen, ehe Medwedew zum Ende des ersten Satzes die Nerven verlor: Durch drei Doppelfehler in Folge kassierte der Russe das Break zum 4:6, im Anschluss an den Satzverlust zerschmetterte der Turniersieger von 2020 seinen Schläger wutentbrannt auf dem Hallenboden.
Im 2. Durchgang schmiss er nach einem verlorenen Aufschlagspiel zum 2:4 den Schläger durch die Halle und kassierte eine Punktstrafe, im folgenden Aufschlagspiel von Fritz zeigte er kaum Gegenwehr und deutete zeitweise an, mit dem Griff retournieren zu wollen. Nach 79 Minuten Spielzeit nutzte US-Open-Finalist Fritz seinen ersten Matchball zum Sieg.