Angepeitscht vom lautstarken heimischen Publikum erspielte sich Jannik Sinner in Turin den 2. Sieg im 2. Spiel. Wie gegen Alex De Minaur blieb der Südtiroler auch beim 6:4, 6:4 gegen Taylor Fritz (ATP 5) ohne Satzverlust. Trotz des Triumphs ist die Weltnummer 1 noch nicht definitiv für den Halbfinal bei den ATP Finals qualifiziert, kann diesen aber nur noch theoretisch durch einen komplizierten Dreiervergleich verpassen.
In der hochklassigen Neuauflage des US-Open-Endspiels brachte Sinner seine Aufschlagspiele zunächst nur mit Mühe durch, Fritz agierte auf Augenhöhe. Bei 4:3-Führung für Sinner im 1. Satz wehrte Fritz noch erfolgreich 3 Breakbälle ab, ein Aufschlagspiel später zeigte der US-Amerikaner aber Nerven – und Sinner packte zum Satzgewinn zu. Im ebenfalls ausgeglichenen 2. Durchgang gelang dem 23-Jährigen das entscheidende Break erst zum 6:4-Endstand.
Medwedew hält sich souverän im Rennen
Sinner trifft am Donnerstag in seinem abschliessenden Gruppenspiel auf Daniil Medwedew (ATP 4). Der Russe setzte sich nach der von Wutausbrüchen geprägten Auftaktniederlage gegen Fritz in seinem 2. Gruppenspiel gegen De Minaur (ATP 8) durch. Der 6:2, 6:4-Sieg war auch deshalb deutlich, weil Medwedew seinem australischen Gegner keinen einzigen Breakball zugestehen musste.
Der Turniersieger von 2020 hat das Weiterkommen noch in den eigenen Händen. Dies gilt nicht mehr für De Minaur, der sein abschliessendes Duell gegen Fritz gewinnen und dann hoffen muss.