Alexander Zverev hat zum Auftakt der ATP Finals in Turin für eine Überraschung gesorgt. Der 26-jährige Deutsche besiegte den an Position zwei gesetzten Carlos Alcaraz mit 6:7 (3:7), 6:3, 6:4. Vor 12'000 Fans im ausverkauften Pala Alpitour nutzte Zverev nach 2:31 Stunden seinen ersten Matchball.
Der Turniersieger von 2018 und 2021 stiess damit die Tür zum Halbfinal auf. Zverev trifft in der Gruppenphase noch auf die Russen Daniil Medwedew und Andrej Rublew. Die beiden Bestklassierten schaffen den Sprung unter die letzten 4.
Der Service als Hauptgrund
Zverev erarbeitete sich von Beginn an mit starkem Service seine Chancen – liess im ersten Satz beim Stand von 3:3 allerdings vier Breakbälle aus, worauf Alcaraz dann seine Klasse ausspielte. Der Weltranglisten-Siebte, der die beiden vorigen Aufeinandertreffen in diesem Jahr in Madrid und New York ohne Satzgewinn gegen den spanischen Topstar verloren hatte, kam danach aber zurück.
Mit drei Assen in einem Game holte sich Zverev den zweiten Durchgang und behielt auch im entscheidenden Satz die Nerven. Auch ein Sturz im dritten Durchgang brachte Zverev nicht aus dem Rhythmus.
Medwedew überzeugt gegen Rublew
Daniil Medwedew gewann am Montagabend sein Auftaktspiel gegen seinen russischen Landsmann Andrej Rublew mit 6:4, 6:2. Der Weltranglistendritte hinterliess phasenweise einen ganz starken Eindruck. Im ersten Satz hielt sein Landsmann noch gut dagegen, vergab in einem umkämpften letzten Game aber gleich 4 Breakbälle. Im zweiten Durchgang liess die Gegenwehr von Rublew nach, nach 1:31 Stunden verwandelte Medwedew seinen ersten Matchball.
Der Russe trifft in seinem zweiten Gruppenspiel am Mittwoch auf Zverev, Alcaraz misst sich am gleichen Tag mit Rublew.