Jannik Sinner (ATP 4) hat auch sein zweites Spiel bei den ATP Finals in Turin erfolgreich gestaltet. Der 22-jährige Italiener rang Novak Djokovic (ATP 1) in einem hochklassigen Spiel in der grünen Gruppe in drei Sätzen mit 7:5, 6:7 (5:7), 7:6 (7:2) nieder.
Nach 3:09 Stunden konnte der Lokalmatador zum Jubel ansetzen, nachdem er das Tiebreak gegen die Weltnummer 1 mit 7:2 für sich entschieden hatte. Sinner war zuvor im Satz mit 4:2 in Führung gegangen, doch Djokovic konterte postwendend.
Duell auf Augenhöhe
Den ersten Durchgang hatte sich Sinner dank des einzigen Service-Durchbruchs in der entscheidenden Phase zum 6:5 geschnappt, ehe er den ersten Satzball verwertete.
Auch in der Folge war es ein enges Duell, in dem sich das Niveau der beiden Kontrahenten bis ins Tiebreak die Waage hielt. In der Kurz-Entscheidung hagelte es gleich sechs Mini-Breaks – kurze Zeit später nutzte Djokovic seinen zweiten Satzball zum 7:5.
Rune siegt nach 3 Games
Holger Rune (ATP 8) darf weiter auf den Einzug in den Halbfinal hoffen. Der 20-jährige Däne profitierte in seinem 2. Gruppenspiel am Dienstag von der verletzungsbedingten Aufgabe des Griechen Stefanos Tsitsipas (ATP 6). Schon nach 17 Minuten war die Partie beim Stand von 2:1 für Rune beendet.
«Es war sehr unglücklich», sagte Rune nach dem Kurzeinsatz: «Wir konnten alle in seinem 1. Servicegame schon sehen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Ich wünsche ihm alles Gute.» Am Sonntag hatte der Turnier-Debütant Rune sein Startspiel in 3 Sätzen nach grossem Kampf gegen Djokovic verloren.
Tsitsipas, der offenbar Probleme mit dem Rücken bekundete, hatte bereits 2021 beim Saisonabschluss der 8 Jahresbesten verletzungsbedingt aufgeben müssen. 2019 in London hatte er die ATP Finals gewonnen.