- Stan Wawrinka (ATP 217) steht erstmals seit Juli 2023 wieder im Halbfinal eines ATP-Events.
- Beim ATP-250-Turnier in Stockholm schlägt der 39-jährige Romand im Viertelfinal Andrej Rublew (RUS/ATP 7) mit 7:6 (7:5), 7:6 (7:5).
- Im Halbfinal wartet am Samstag der US-Amerikaner Tommy Paul (ATP 13).
- Für Dominic Stricker ist das Turnier hingegen im Viertelfinal zu Ende gegangen. Der Berner unterlag der Weltnummer 10 Grigor Dimitrov (BUL) in zwei Sätzen.
Wenige Tage vor dem Heimauftritt in Basel surft Stan Wawrinka (ATP 217) im Spätherbst seiner Karriere auf der Erfolgswelle. Der Waadtländer steht in Stockholm nach einem Coup über Andrej Rublew, dem Weltranglisten-Siebten und der Nummer 1 der Setzliste, im Halbfinal.
Mehr als zwei Siege in Folge auf der ATP-Tour hatte er zuletzt im Juli 2023 beim Finalvorstoss im kroatischen Umag aneinandergereiht. Und am Vortag war für den 39-Jährigen überhaupt erstmals wieder seit den letztjährigen US Open nicht schon spätestens in der 2. Runde Schluss.
In brenzligen Momenten zur Stelle
Der 1. Umgang stand auf Messers Schneide und wurde nach umkämpften 55 Minuten zur Beute des Romands. Dabei hatte der Russe mit 43:42 hauchdünn mehr Punkte eingeheimst und im Gegensatz zu Wawrinka auch an einem Service-Durchbruch geschnuppert. Doch der 3-fache Grand-Slam-Champion wehrte die 2 Breakbälle beim Stand von 3:4 mit wuchtigen Aufschlägen ab.
Im Tiebreak spielte Wawrinka zunächst entfesselt auf, legte mit 6:2 vor und musste dann doch nochmals zittern. Erst als eine Rückhand Rublews ins seitliche Aus segelte, brachte der 4. Satzball die Entscheidung zum 7:6 (7:5).
Erlösung nach 1:52 Stunden
Den Schwung konnte Wawrinka gleich in Durchgang zwei mitnehmen. Dem Romand gelang ein frühes Break, das er aber sogleich wieder abgeben musste. Danach brachten beide Spieler ihre Aufschläge durch, ehe Rublew beim Stand von 5:5 zu einem Breakball kam. Wawrinka wehrte diesen mit seinem aggressiven Grundlinienspiel aber ab, das Tiebreak musste erneut entscheiden.
Dort vergab Wawrinka erst eine 5:3-Führung, ehe er bei 6:5 alles klar machte, indem Rublew seiner starken Rückhand nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Nach 1:52 Stunden stand der Sieg der aktuellen Weltnummer 217 fest.
Im Halbfinal gegen Paul
Am Samstag kommt es im Halbfinal zum Duell mit Tommy Paul. Der US-Amerikaner hatte bei seinem 7:6 (11:9), 6:2-Sieg gegen Miomir Kecmanovic (SRB/ATP 55) vor allem im 1. Satz zu kämpfen. Im Head-to-Head steht es 1:1.