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Bild 1 von 15. Früher selber Top-Cracks, heute Coaches von Top-Spielern. In der O2 Arena in London werden 7 der 8 Profis von ehemaligen Weltklasse-Spielern gecoacht. Klicken Sie sich durch unsere Galerie. Bildquelle: Keystone/Reuters/EQ Images.
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Bild 2 von 15. Becker früher. Als Aktiver gewann der Deutsche - hier 1985 bei seinem Markenzeichen, der Becker-Rolle - 6 Grand-Slam-Titel. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 15. Becker heute. Seit Dezember 2013 gehört Boris Becker (46) dem Coaching-Staff der Weltnummer 1 Novak Djokovic an. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 15. Edberg früher. Wie Becker gewann auch Stefan Edberg in seiner Aktiv-Karriere 6 Grand-Slam-Trophäen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 5 von 15. Edberg heute. Seit der 48-jährige Schwede im Dezember 2013 zum Team von Roger Federer stiess, ging es mit dem Schweizer wieder aufwärts. Bildquelle: Reuters.
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Bild 6 von 15. Norman früher. Magnus Normans grösster Erfolg als Profi waren die French Open 2000, als er bis in den Final vorstiess (Bild). Bildquelle: Reuters.
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Bild 7 von 15. Norman heute. Im April 2013 begann die Zusammenarbeit von Magnus Norman (38) und Stan Wawrinka. Sie gipfelte im Melbourne-Triumph 2014. Bildquelle: EQ Images.
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Bild 8 von 15. Chang früher. Der French-Open-Coup von Michael Chang im Jahr 1989 als 17-Jähriger bleibt unvergessen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 9 von 15. Chang heute. Der inzwischen 42-jährige Amerikaner betreut Kei Nishikori seit rund einem Jahr und hat grossen Anteil am Aufstieg des Japaners. Bildquelle: Reuters.
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Bild 10 von 15. Mauresmo früher. Amélie Mauresmo bei ihrem Paradeschlag - der einhändigen Rückhand. Sie gewann 2006 die Australian Open und Wimbledon. Bildquelle: Reuters.
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Bild 11 von 15. Mauresmo heute. Als Coach von Andy Murray ist die 35-jährige Französin im Männer-Spitzentennis eine absolute Ausnahmeerscheinung. Bildquelle: Reuters.
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Bild 12 von 15. Ljubicic früher. Der 2012 zurückgetretene Ivan Ljubicic gewann in seiner Karriere 10 Turniere und schaffte es bis auf Platz 3 der Weltrangliste. Bildquelle: Keystone.
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Bild 13 von 15. Ljubicic heute. Der 35-jährige Kroate betreut Milos Raonic seit einem halben Jahr. Bildquelle: Imago.
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Bild 14 von 15. Ivanisevic früher. Goran Ivanisevic, einer der besten Aufschläger aller Zeiten, gewann 2001 Wimbledon. Er hatte nur dank einer Wildcard Aufnahme im Hauptfeld gefunden. Bildquelle: Keystone.
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Bild 15 von 15. Ivanisevic heute. Seit dem Sommer 2013 jubelte der inzwischen 43-jährige Kroate auf der Tribüne mit US-Open-Champion Marin Cilic mit. Bildquelle: EQ Images.
Tomas Berdych ist an den ATP World Tour Finals eine absolute Ausnahmeerscheinung. Denn der Tscheche arbeitet n i c h t mit einem ehemaligen Weltklasse-Spieler zusammen. Sein Coach Tomas Krupa kam als Aktiver nicht über Position 278 im Ranking hinaus - und es existiert nicht einmal ein Wikipedia-Eintrag über ihn.
Das ist bei den restlichen sieben Akteuren in London ganz anders. Novak Djokovic, Roger Federer, Stan Wawrinka, Kei Nishikori, Andy Murray, Milos Raonic und Marin Cilic haben alle in den letzten eineinhalb Jahren Coaches angeheuert, die zu ihren Aktivzeiten zu den unbestritten Besten ihres Fachs zählten.
Drei ehemalige Weltnummern 1
Boris Becker (Djokovic), Stefan Edberg (Federer) und Amélie Mauresmo (Murray) sind frühere Weltnummern 1. Magnus Norman (Wawrinka), Michael Chang (Nishikori) und Goran Ivanisevic (Cilic) schafften es im Ranking auf Platz 2. Und Ivan Ljubicic (Raonic) war einst die Nummer 3 bei den Männern.
Der Kroate ist der Einzige des Septetts, der nie in einem Grand-Slam-Final stand. Neben ihm hat nur Norman, der Paris-Finalist von 2000, keines der wichtigsten Turniere des Jahres wenigstens einmal gewonnen.
Die junge Garde ist erfolgreicher
In der O2 Arena in London ist also in den Players-Boxen fast die grössere Prominenz zu sehen als unten auf dem Court. So gross das Renommee der Coaching-Prominenz aber auch ist, in Sachen Grand-Slam-Triumphe hat die neue Generation der alten Garde einiges voraus: Während Edberg und Co. zusammen auf 16 Titel kommen, hat alleine Federer (17) mehr solcher Titel gewonnen. Insgesamt vereinen Djokovic und Konsorten 28 Major-Siege. Auch die Bilanz am Saisonend-Turnier spricht mit 9:4 klar für die junge Garde.
Sendebezug: Radio SRF 1, Mittagsbulletin, 9.11.14, 12:40 Uhr