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Resultate
Kei Nishikori gehört zu jener Kategorie Spieler, denen zugetraut wird, dereinst in die Fussstapfen der Arrivierten zu treten. Ein Wunderkind war der 24-Jährige indes nie. Obwohl er bereits als Junior bemerkenswerte Erfolge feierte, ist seine Karriere ein kontinuierlicher Steigerungslauf.
Mit 13 Jahren zog Nishikori nach Florida und entwickelte sich unter den Fittichen des renommierten Tenniscoaches Nick Bollettieri zu einem grossen Versprechen für die Zukunft. Den ersten Turniersieg feierte er 2008 in Delray Beach, im Ranking kletterte er im Juni 2011 bis auf Platz 11. Nishikori ist damit bereits jetzt der mit Abstand bestklassierte Japaner aller Zeiten.
In Japan wie ein Popstar gefeiert
In der Heimat wird Nishikori wie ein Popstar gefeiert, ohne Brille und Hut kann er das Haus nicht verlassen. «Die Aufmerksamkeit, die Nishikori in Japan erhält, gibt es sonst nur für den Wimbledon-Champion», erklärte sein Manager Oliver Van Lindonk einst.
Für den Mann aus Shimane wurden bereits früh professionelle Rahmenbedingungen geschaffen. Die Sponsoren reissen sich um den sympathischen Asiaten, sein Team umfasst mittlerweile 14 Personen. Zu diesem gehört seit Anfang Saison auch Ex-Profi Michael Chang. Der Amerikaner soll Nishikori dabei helfen, den nächsten Schritt zu machen.
Die Top 10 sind das grosse Ziel
«Project 10», der erstmalige Vorstoss in die Top 10, heisst das nächste Ziel des Rechtshänders mit der wuchtigen Vorhand und den flinken Beinen. Dass er das Zeug dazu hat, hat Nishikori in der Vergangenheit bereits mehrfach bewiesen.
So hat er neben Novak Djokovic (Basel 2011) auch sein grosses Idol Roger Federer bereits einmal geschlagen. Auf seiner Lieblingsunterlage Sand triumphierte er vor Jahresfrist überraschend im Achtelfinal von Madrid. Ein Spiel, an das sich der Schweizer bestimmt noch gut erinnern kann.