Zverev, der Federer 2016 im Halbfinal gestoppt hatte, war in diesem Jahr chancenlos: Nur gerade 53 Minuten dauerte die einseitige Partie, bloss 4 Games liess Federer seinem Kontrahenten übrig.
Erst einmal in seiner langen Karriere gewann Federer in einem Final noch schneller: Beim ATP-Turnier in Basel 2014 deklassierte er David Goffin 6:2, 6:2 – und war dabei sogar noch ein wenig schneller.
Federer Favorit für Wimbledon
Kein Wunder, zollte Zverev dem Schweizer nach dem Spiel Respekt: «Du spielst Wahnsinnstennis. Was du auf dem Tennisplatz machst, werden wir wohl nie mehr sehen», sagte er in Richtung des mittlerweile 9-fachen Halle-Siegers.
«Es ist immer eine Freude, gegen dich zu spielen – ausser heute. Du hättest ruhig netter sein können und mir mehr als nur 4 Spiele lassen können», fügte Zverev mit einem Lachen noch an, bevor er Federer für das anstehende Grand-Slam-Turnier in Wimbledon zum grossen Favoriten erklärte: «Ich denke, du hast die grössten Chancen, dort zu gewinnen. Ich hoffe, du schaffst das auch.»
Die zahlreichen Federer-Fans, die den Weg nach Halle gefunden hatten, würden diese Worte wohl nur unterschreiben.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 25.06.17, 13:00 Uhr