- Casper Ruud (NOR/ ATP 5) gewinnt die Swiss Open in Gstaad. Er schlägt Matteo Berrettini (ITA/ATP 15) im Final mit 4:6, 7:6 (7:4), 6:2.
- Der Norweger verteidigt damit seinen Titel in Gstaad, Berrettini hingegen verpasst seinen zweiten Triumph im Berner Oberland.
- Für Ruud ist es bereits der vierte Titelgewinn in der Schweiz.
Es war der «Traumfinal» für das Turnier in Gstaad. Die Nummer 1 des Turniers Casper Ruud traf auf die Nummer 2 Matteo Berrettini. Beide hatten den Titel von Gstaad bereits einmal geholt, beide hatten im Berner Oberland noch nie eine Partie verloren. Die topgesetzten Spieler zeigten dann auch eine finalwürdige Partie. Das bessere Ende behielt Ruud für sich, der Norweger verteidigte seinen Titel in Gstaad.
Ruud, der ohne Satzverlust in den Final marschiert war, musste sich im Startsatz zum 2:3 breaken lassen. Direkt im nächsten Game erspielte sich der Norweger drei Möglichkeiten zum Rebreak, konnte jedoch keine davon nutzen. Es blieben seine einzigen Breakchancen im 1. Durchgang, kurz darauf verlor er den Satz mit 4:6. Berrettini machte bei eigenem Aufschlag kaum Fehler und liess nichts zu.
Das Duell der beiden Grand-Slam-Finalisten blieb auch im 2. Satz eng, wobei beide Spieler mit dem Service überzeugten: Vom 2:2 zum 4:4 endeten alle Games zu null für den Aufschläger. Schliesslich musste das Tiebreak über den Ausgang des 2. Satzes entscheiden. Dort machte Berrettini plötzlich ungewohnte Fehler, lag schnell mit 1:5 zurück. Diesen Rückstand konnte er nicht mehr aufholen. Ruud gewann die Kurzentscheidung mit 7:4, nachdem er zuvor in seinen Return-Games nur gerade 2 Punkte hatten holen können.
Erst im Entscheidungsdurchgang konnte Ruud seine Qualitäten richtig ausspielen. Ihm gelang sein erstes Break zum 2:1, und er legte direkt danach ein zweites zum 4:1 nach. Nach über zweieinhalb Stunden war der Sieg dann Tatsache. Mit 6:2 holte sich der Norweger den letzten Satz.
Für Ruud ist es der 9. Titel auf ATP-Stufe. 4 davon gewann er in der Schweiz. Neben dem Turnier von Gstaad konnte er bereits in Genf zweimal triumphieren. Auf Schweizer Boden bleibt der Norweger damit weiterhin ungeschlagen.