Der Schweizer zeigte sich nach der Niederlage gegen Alexander Zverev zwar enttäuscht, zog aber dennoch ein positives Fazit.
«Ich habe alles gegeben und gekämpft. Doch der Gegner hat gut gespielt. Beim Aufschlag und Return habe ich mehr von mir erwartet. Aber ich kann zufrieden sein, hier wieder im Halbfinal gestanden zu haben», so Federer im SRF-Interview.
Federer blickte an der Medienkonferenz auf ein insgesamt erfolgreiches Jahr (Sieg an den Australian Open, Rückkehr zur Nummer 1) zurück und nahm zu folgenden Themen Stellung:
- Seine Saisonbilanz: «Die Saison ist, wie sie ist. Ich hätte einiges besser machen können, besonders in der zweiten Hälfte. Das lässt mich für nächstes Jahr hoffen. Da geht es um kleine Details. Ein Ass mehr hier oder da. Einen Ballbuben, der den Ball nicht fallen lässt.» (Federer muss bei der letzten Aussage, mit der er auf den Zverev-Match anspielt, lachen)
- Die Gründe für die schlechtere zweite Saisonhälfte: «Ich hatte sicherlich Probleme mit der Hand, was meine Vorhand durcheinander gebracht hat. Aber ich will nicht alles darauf schieben. Ich war trotzdem zufrieden, wie es in Stuttgart und Halle gelaufen ist. Aber gegen die Besten kann das schon einen Einfluss haben, wie zum Beispiel gegen Kevin Anderson (in Wimbledon, die Red.).»
- Die Probleme mit der Vorhand: «Ich hoffe, das Problem löst sich mit der Zeit. Ich glaube auch, ich habe zuletzt wieder vermehrt auf meine Vorhand zählen können. Von daher ist sicher eine Pause wichtig und Training. Deshalb blicke ich zurück auf die Saison und bin den Umständen entsprechend zufrieden. Ich hätte gewisse Spiele auch im Normalzustand verlieren können.»
Dubai, Hopman Cup und Melbourne nach den Ferien
Für den 37-Jährigen geht es Ende Dezember mit dem Hopman Cup weiter, am 15. Januar beginnen die Australian Open. Federer zu seiner Planung: «Wir sind bis Anfang Dezember in den Ferien. Dann werde ich meine Vorbereitung in Dubai absolvieren. Ende Jahr geht es dann nach Perth, wo mein erster Match gegen die Engländer ansteht.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 17.11.2018, 15:00 Uhr