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Federer vor Indian Wells «Die Perfektion existiert nicht»

Roger Federer geht als hundertfacher Titelgewinner ins Turnier in Indian Wells. Als Superheld sieht er sich aber nicht.

Am letzten Samstag feierte Roger Federer mit dem Titel in Dubai sein grosses Jubiläum. Als erst zweiter Spieler der Geschichte knackte er die Marke von 100 Turniersiegen. Auf der einen Seite geniesst er den Rummel, den er durch den historischen Triumph ausgelöst hat, auf der anderen Seite drückt er aber auch auf die Euphoriebremse.

Jeder hat seine Fehler, auch ich.
Autor: Roger Federer

«Das Problem ist, dass die Sportstars von den Leuten als Supermänner gefeiert werden. Wie wenn wir Übermenschen wären», erklärte Federer an einer Medienkonferenz in Indian Wells. «Ich sehe mich nicht so. Die Perfektion existiert nicht. Jeder hat seine Fehler, auch ich.»

Dass er für seine aussergewöhnliche Leistung gefeiert wird, stört Federer dennoch nicht im Geringsten. «Es ist ja etwas sehr Positives. Ich habe mit der Presse darüber geredet, welches mein wichtigster, mein härtester, mein angenehmster Turniersieg war. Es ist sehr schön, mit den Journalisten über etwas Positives zu reden. Das ist oft auch anders. Deshalb geniesse ich das jetzt schon.»

Vom «kleinen» Dubai ins «grosse» Indian Wells

In Indian Wells steht für Federer nun das nächste grosse Turnier an. Die Umstellung nach dem eher kleinen Event in Dubai sei schon gross. «Aber es ist auch schön, alle wieder zu sehen. Ich bin ein grosser Fan von kleineren Turnieren wie in Dubai oder Basel. Aber es freut mich, wieder hier zu sein. Und hoffentlich läuft es gut.» Fünfmal hat der Baselbieter in Kalifornien schon gewonnen. Im Vorjahr verlor er erst im Final gegen Juan Martin del Potro.

Nach einem Freilos startet Federer in Indian Wells mit der Zweitrunden-Partie gegen den Deutschen Peter Gojowczyk (ATP 85) oder den Italiener Andreas Seppi (ATP 47) ins Turnier. In Runde 3 könnte es dann zum Schweizer Duell mit Stan Wawrinka kommen.

Resultate

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 02.03.2019, 16:00 Uhr.

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