- Félix Auger-Aliassime (ATP 9) schlägt im Final der Swiss Indoors Holger Rune (DEN/ATP 25) mit 6:3 und 7:5.
- Der Kanadier holt sich den 3. Turniersieg in Folge nach Florenz und Antwerpen.
- Auger-Aliassime ist damit Nachfolger von Roger Federer, der das Turnier 2019 gewann. 2020 und 2021 konnten die Swiss Indoors pandemiebedingt nicht stattfinden.
Félix Auger-Aliassime konnte im Final nicht nur seine bald unheimliche Siegesserie auf 13 Spiele ausbauen. Er liess sich auch nicht breaken und ist damit bei 86 (!) gewonnen Aufschlagspielen in Folge angelangt.
Die Serie von Holger Rune, der vor dem Final ebenfalls noch keinen Servicedurchbruch an den Swiss Indoors hatte hinnehmen müssen, riss hingegen nach 53 gewonnen Games bei eigenem Aufschlag. Beim Stand von 1:2 aus Sicht Runes war es so weit, er musste seinen Service abgeben.
Das Break zum 3:1 reichte Auger-Aliassime dann auch zum Gewinn des 1. Umgangs. Im 2. Satz war es dann das turbulente 11. Game, das die Entscheidung brachte:
- Erst verschlägt Auger-Aliassime einen einfachen Ball, welcher das Break bedeutet hätte.
- 2 Ballwechsel später beklagt sich Rune, weil die Werbebande zwischendurch plötzlich schwarz geworden war und ihn irritiert habe.
- Kurze Zeit danach schafft Auger-Aliassime doch noch das Break zum 6:5.
Von diesem Rückschlag erholte sich Rune nicht mehr. Auger-Aliassime servierte anschliessend den Match nach Hause und verwertete seinen 3. Matchball nach rund anderthalb Stunden zum Sieg.
«Ich zeige ja nicht viele Emotionen», erklärte Auger-Aliassime in seiner Siegesrede. «Aber meine Erleichterung ist riesig.» Er bedankte sich bei den Tennisfans, die erstmals seit 2019 wieder Spitzentennis in Basel erlebten. «Ihr habt diese Woche so speziell gemacht und habt mich immer gepusht.»
Nachfolger von Federer
Auger-Aliassime ist in Basel der Nachfolger von Roger Federer, der das Turnier bei der letzten Austragung vor der corona-bedingten Pause 2019 zum 10. Mal gewonnen hatte. Er ist mit 22 Jahren auch der jüngste Champion der Swiss Indoors seit dem Argentinier Guillermo Coria 2003.
«Ich habe am Morgen vor dem Final tatsächlich an Roger gedacht», verriet der Kanadier. «Dass er der letzte war, der hier gewonnen hatte.» Mit Federer teilt er auch den Geburtstag, den 8. August.
