Letzte Woche hatte Nick Kyrgios in Washington mit glanzvollem Tennis und Show-Einlagen das Publikum verzückt. Nach seinem Turniersieg sprach er von einem «neuen Weg», den er einschlagen wolle.
In der 1. Runde des ATP-1000-Turniers in Montreal geriet er allerdings wieder ins alte Fahrwasser: Im Spiel gegen Kyle Edmund stritt er sich mit dem Schiedsrichter über ein weisses Handtuch und verlor nach einem Regenunterbruch sichtlich die Lust.
Nach der Wiederaufnahme dauerte es nur wenige Minuten, ehe die 3:6, 4:6-Niederlage feststand. Beim Matchball des Briten reagierte Kyrgios auf dessen Service kaum.
Kyrgios' exzentrischer Wunsch
Im 1. Satz hatte er sich ein bizarres Wortgefecht mit dem Schiedsrichter geliefert. Er verlangte, dass ihm ein weisses Handtuch anstelle der mit Werbeaufdrucken gelieferten Tücher zur Verfügung gestellt werde.
«Wieso brauchen Sie fünf Games, um ein weisses Tuch zu organisieren. Ich habe Sie zu Beginn des Spiels gefragt», beschwerte sich Kyrgios. Ein Balljunge brachte dem Australier etwas später das Gewünschte.