Roberto Bautista Agut sorgte im Nachgang des Davis-Cup-Triumphs 2019 mit Spanien gegen Kanada für Aufsehen. Er gab bekannt, dass am Final-Auftakttag sein Vater gestorben war. Einen Tag später stand er bereits wieder auf dem Platz und fuhr sogar einen Sieg gegen Félix Auger-Aliassime ein.
Eineinhalb Jahre zuvor hatte der 31-Jährige bereits unerwartet seine Mutter verloren. Sie hatte seinen Vater, der nach einem Unfall im Jahr 2016 vom Hals an abwärts gelähmt war, gepflegt. Gegenüber dem Online-Portal Behind the Racquet gab Bautista Agut nun Einblick in sein Seelenleben.
Nach dem Tod meiner Mutter blieb alles an meiner Frau und mir hängen. Doch ich wusste, dass ich nicht mit dem Tennis aufhören konnte. (...) Während dieser schrecklichen Zeit spielte ich teilweise mein bestes Tennis. Diese schwierigen Momente machten mich stärker. Ich kämpfte auf dem Platz so hart ich konnte, um meinen Eltern zu zeigen, dass sich ihre harte Arbeit gelohnt hat.
Bautista Agut liegt zurzeit im ATP-Ranking auf Platz 12. Nebst dem Davis-Cup-Sieg stiess er 2019 in Wimbledon bis in den Halbfinal und in der Weltrangliste bis auf Platz 9 vor.