Roger Federers Erfolge in Basel sind fast nicht zu zählen:
- 9 Turniersiege
- 13 Final-Teilnahmen in Folge inkl. 2019 (wenn das Jahr 2016, als er verletzt war, ausgeklammert wird)
- 15 Final-Teilnahmen insgesamt (inkl. 2019)
- 74 gewonnene Matches (inkl. 2019)
«Finaleinzug eine positive Überraschung»
Dennoch ist der erneute Einzug ins Endspiel für den Schweizer keine Selbstverständlichkeit: «Jede Serie reisst einmal. Viele Leute haben mir gesagt: ‹Ich habe Tickets für den Final, bis dann!› Aber ich weiss, dass es in der 1. Runde ebenso schwer ist wie in der 2., 3. und 4. Deshalb bin ich positiv überrascht, es wieder geschafft zu haben», so Federer.
Mit Alex de Minaur wartet nun ein (fast) unbekannter und ein (etwas mehr als) halb so alter Spieler auf die Nummer 3 der Welt. Gespielt hat Federer gegen den 20-jährigen Australier noch nie. Er meinte sich zu erinnern, einmal mit ihm trainiert zu haben, korrigierte sich aber später.
De Minaurs ungewöhnliche Vorhand
De Minaurs Matches mitverfolgt habe er aber durchaus. «Gerade auf schnellem Indoor-Belag hat er seine Chance. Er ist unglaublich schnell und hat das Selbstvertrauen.»
Federer ist aufgefallen, dass der Australier eine so genannte Kontinental-Vorhand (eine Art, den Schläger zu greifen) spielt. «Das gibt es heute nicht mehr so oft. Damit kann er auf schnellen Belägen die Power des Gegners gut aufnehmen.»
«Kein normales Spiel»
Mit einem 10. Turniersieg in Basel würde Federer seine persönliche Bestmarke von Halle (GER) einstellen. Das Rasenturnier hat er im Juni zum 10. Mal gewonnen. «Es wird am Sonntag ein spezielles Spiel. Solche Gelegenheiten erhält man nur selten im Leben.» Nervös sei er deshalb nicht. «Ich war schon die ganze Woche entspannt, deshalb ändere ich auch nichts.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 26.10.19, 16:00 Uhr