- Novak Djokovic (ATP 1) muss sich im Halbfinal des ATP-250-Turniers von Genf dem Tschechen Tomas Machac (ATP 44) mit 4:6, 6:0, 1:6 geschlagen geben.
- Der Serbe gewinnt zwar 7 Games in Serie, muss aber im Entscheidungssatz wieder abreissen lassen.
- Auf wen Machac im Final trifft, weiss er noch nicht. Der zweite Halbfinal zwischen Casper Ruud und Flavio Cobolli fiel am Freitag dem Regen zum Opfer.
7 Games holte Novak Djokovic ab Beginn des 2. Satzes in Folge. Nach verlorenem Startsatz stellte der Serbe im Eilzugstempo den Ausgleich her, holte sich den Durchgang mit 6:0 und legte auch im Entscheidungssatz vor. Doch dann verlor die Weltnummer 1 völlig den Faden.
Dieses Mal konnte Machac nämlich zur Serie ansetzen. Der Tscheche zeigte sich von seiner kurzzeitigen Baisse unbeeindruckt, gewann seinerseits 6 Games in Serie und holte sich dank dem 6:1 den letzten Durchgang. Bereits im Startsatz, den er mit 6:4 für sich entschieden hatte, führte eine Serie von gleich 5 Game-Gewinnen hintereinander zur Entscheidung.
Möglichkeit auf ersten Turniersieg
Zum ersten Mal überhaupt steht der 23-Jährige damit im Final eines ATP-Turniers. Nach 6 Siegen auf Challenger-Stufe hat er am Samstag die Möglichkeit, seinen grössten Sieg der Karriere zu feiern.
Djokovics Vorbereitung auf die am Sonntag beginnenden French Open in Genf ist mit der Niederlage beendet. Erstmals seit 2018 reist der Serbe ohne einen Turniersieg nach Roland-Garros. Und erstmals seit 14 Jahren verlor der 37-Jährige drei Halbfinals hintereinander.
Ruud oder Cobolli?
Im Final wird Machac entweder auf Casper Ruud oder Flavio Cobolli treffen. Der Norweger hat das Turnier in Genf bereits zweimal gewinnen können und war zudem auch in Gstaad zweimal erfolgreich – der Schweizer Boden scheint ihm also zu liegen. Am Freitag durfte er jedoch nicht aufschlagen. Der Halbfinal fiel nach einigen Verschiebungen dem Regen zum Opfer.