Sie können halt vor allem Tennis spielen. Die moderne Technik dagegen birgt sowohl für Rafael Nadal als auch für Roger Federer ihre Tücken. Gute 2 Minuten verbrachte der Spanier vor laufender Kamera und tausenden von wartenden Fans mit konzentrierter Stirnfalte («dieser Mann ist nicht einfach zu finden»), ehe es ihm gelang, seinen Tennis-Freund ins Insta-Live-Gespräch einzubinden.
Federer selber, der scheinbar ebenfalls Mühe hatte, meldete sich in dieser Phase mehrfach in den Kommentaren mit «Was ist los?» oder «Liegt es an mir?». Auch Stan Wawrinka schaltete sich im Chat ein und erteilte seinem Landsmann Ratschläge.
Perfekt, dann kannst du nachher nicht mehr Tennis spielen!
Training ohne Schläger
Die beiden Tennis-Grössen sprachen anschliessend natürlich über die aktuelle Corona-Krise. Nadal gestand, dass er seit Indian Wells (Mitte März, abgesagt) keinen Schläger mehr geschwungen habe. Federer war darüber (gespielt) erfreut: «Perfekt, dann kannst du nachher nicht mehr Tennis spielen!»
Bei zeitweise über 60'000 Zuschauern führte Nadal aus, dass er zu Hause keinen Court habe und sich auf Krafttraining beschränke. Der Schweizer meinte dazu: «Ich spiele auch nur etwas mit meiner Wand, mehr liegt nicht drin.»
Murray spielte mit müdem Nadal
Anschliessend gab sich auch Andy Murray, der die beiden ursprünglich für das Gespräch nominiert hatte, die Ehre. Der Brite erzählte Nadal, dass er am Vorabend virtuell Tennis gespielt habe: «Ich habe im Spiel dich gewählt und gegen Roger gespielt», und ergänzte lachend: «Du warst einen Satz lang grossartig – und dann warst du plötzlich unglaublich müde. Das habe ich in der realen Welt noch nie gesehen.»