Die von Superstar Novak Djokovic mitgegründete Spielergewerkschaft PTPA äussert schwere Vorwürfe gegen die führenden Tennis-Organisationen und initiiert rechtliche Schritte. Die Gewerkschaft wirft ATP und WTA sowie dem Weltverband ITF vor, ein «Kartell» sowie ein «korruptes, illegales und missbräuchliches System» zu bilden.
Man habe deshalb weltweit Klagen eingereicht. Im Zentrum der Beschwerden stehen hohe Belastungen für Profis, eine zu lange Saison sowie Absprachen zur Verhinderung von Wettbewerb zwischen den Turnieren. Zudem könnten Spieler kaum an alternativen Veranstaltungen teilnehmen.
«Tennis ist kaputt», sagte PTPA-Generaldirektor Ahmad Nassar. «Hinter der glamourösen Fassade sind die Spieler in einem unfairen System gefangen, das ihr Talent ausbeutet, ihre Einnahmen drückt und ihre Gesundheit und Sicherheit gefährdet.» Alle Reform-Möglichkeiten im Dialog mit den Verbänden seien ausgeschöpft.
Die ATP wehrt sich gegen die Vorwürfe. «Wir weisen die Behauptungen zurück, halten die Klage für unbegründet und werden unsere Position verteidigen», teilt man mit.