Allzu früh ging für Stan Wawrinka (ATP 25) der Heimauftritt an den Gestaden des Lac Léman zu Ende. Der 2-fache Titelverteidiger und die Nummer 3 des Turniers fand in der Runde der letzten 8 nach ansprechendem Auftakt im ersten Duell mit Marton Fucsovics kein Rezept und scheiterte nach 71 Minuten mit 4:6, 0:6.
Nach dem verlorenen Startsatz trotz 2:0-Führung ging das Unheil für den Waadtländer gleich weiter. Er gab seinen Aufschlag zum bereits 3. Mal im Match ab und geriet weiter ins Hintertreffen. Wawrinka bäumte sich zwar nochmals auf und hatte beim Stand von 0:1 gleich 6 Breakchancen zum Ausgleich. Doch die Weltnummer 60 aus Ungarn blieb standhaft.
Es wird heikel in Paris
Hinterher war der Widerstand des 3-fachen Grand-Slam-Champions komplett gebrochen. Wawrinka konnte keinen Game-Gewinn mehr verbuchen und blitzte gegen den Aussenseiter deutlich ab. Seine Erklärung für das Verdikt:
Ich bekam den Eindruck, dass ich nur einen Gang hatte und nie in den zweiten Gang schalten konnte. Und das in allen Bereichen des Spiels.
Ab Sonntag laufen in Paris die French Open – für den Vorjahresfinalisten aus der Schweiz in der aktuellen Verfassung eine enorm schwierige Mission.
Turniernummer 1 Querrey früh out
Für Schweiz-«Spezialist» Fucsovics, der schon im letzten Herbst in Basel den Viertelfinal erreicht hatte, geht es nun gegen Steve Johnson aus den USA weiter. Der 28-jährige Kalifornier setzte sich mit 6:3, 6:4 gegen Guido Pella durch.
Die argentinische Weltnummer 81 musste einem Marathonprogramm Tribut zollen. Wegen den Regenverzögerungen konnte er erst am Donnerstagvormittag zur 2.-Runden-Partie gegen Sam Querrey (ATP 13) antreten. Zweieinhalb Stunden benötigte er, um den amerikanischen Favoriten mit 7:5, 6:7 (6:8), 7:6 (7:4) in die Knie zu zwingen. Danach blieb er gegen Johnson chancenlos.
Im 2. Genf-Halbfinal stehen sich Fabio Fognini (It) und der überraschende Deutsche Peter Gojowczyk gegenüber.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 23.05.2018 22:20 Uhr