- Giovanni Mpetshi Perricard (ATP 50) schafft im Basel-Halbfinal die Überraschung: Er schlägt Holger Rune (ATP 14).
- Im 1. Halbfinal setzt sich Ben Shelton (ATP 23) ebenfalls in 2 Sätzen gegen Kumpel Arthur Fils (ATP 20) durch.
- Im Final am Sonntag duellieren sich Mpetshi Perricard und Shelton zum 2. Mal (ab 15:15 Uhr live).
Eine Final- und eine Halbfinal-Teilnahme hatte Holger Rune (ATP 14) an den Swiss Indoors bislang aufzuweisen. Doch nicht nur deshalb startete der Däne als Favorit ins Halbfinal-Duell mit Giovanni Mpetshi Perricard. Der 21-jährige Franzose, der als Weltnummer 205 ins Jahr gestartet war, hatte zuvor bei einem ATP-500-Turnier noch nie in der Vorschlussrunde gestanden.
Doch Mpetshi Perricard, mittlerweile auf Platz 50 vorgestossen, war in der St. Jakobhalle keine Nervosität anzumerken. Nachdem im Startsatz beide Spieler ihre Servicegames allesamt durchgebracht hatten, wehrte der Franzose im Tiebreak einen Satzball Runes mit einem Servicewinner ab. Kurz darauf holte er sich den 1. Durchgang mit einem weiteren Aufschlagwinner.
Dieser Satzverlust brachte Runde zwischenzeitlich aus dem Konzept. Bei 0:0 erspielte sich Mpetshi Perricard die ersten Breakbälle der Partie – und nutzte den zweiten auch dank etwas Glück mit einem Netzroller. Diese Hypothek erwies sich für Rune als zu gross, der Franzose brachte den 7:6 (8:6), 6:4-Sieg mit seinem 2. Matchball souverän ins Trockene.
Duell zweier Premieren-Finalisten
Im Endspiel am Sonntag (ab 15:15 Uhr auf SRF zwei) wartet Ben Shelton, der bei seiner ersten Basel-Teilnahme wie Mpetshi Perricard gleich durchmarschierte. Der US-Amerikaner hatte sich im 1. Halbfinal im Duell mit seinem Doppel-Partner und guten Freund Arthur Fils mit 6:3, 7:6 (11:9) durchgesetzt.
Im 1. Satz hatte sich Fils bei 3:4 mit den ersten Breakbällen konfrontiert gesehen – und prompt beim zweiten Versuch von Shelton seinen Service abgeben müssen. Kurz darauf brachte der US-Amerikaner den Startsatz ins Trockene.
Shelton wehrt 5 Satzbälle ab
Im 2. Durchgang agierten die beiden lange auf Augenhöhe – bis Fils im Tiebreak mit 4:0 in Front ging und sich danach 3 Satzbälle erspielte. Doch Shelton zog den Kopf aus der Schlinge und wehrte zwei weitere Chancen des Franzosen auf einen Entscheidungsdurchgang ab. Seinerseits verwertete er den 2. Matchball zum Sieg.