- Hubert Hurkacz (POL/ATP 11) zieht dank einem 6:4, 3:6, 7:6 (7:5) gegen Ugo Humbert (FRA/ATP 28) in den Final der Swiss Indoors ein.
- Erst im entscheidenden 3. Satz bieten die beiden Halbfinalisten den Zuschauenden Spektakel.
- Im Endspiel trifft Hurkacz am Sonntag auf Titelverteidiger Félix Auger-Aliassime (CAN/ATP 19), der sich überzeugend gegen Holger Rune (DEN/ATP 6) durchsetzt.
Hubert Hurkacz steht erstmals bei den Swiss Indoors in Basel im Final und dies als erster Pole seit Wojciech Fibak vor 40 Jahren. Nach über zweieinhalb Stunden verwertete der 26-Jährige im Tiebreak seinen 3. Matchball zum 7:5. Dieser spannende Verlauf zum Schluss passte insgesamt zum nervenaufreibenden 3. Satz.
Schon zuvor, nach einem Break zum scheinbar vorentscheidenden 5:3, hatte Hurkacz wie der sichere Sieger ausgesehen. Doch Stricker-Bezwinger Ugo Humbert kämpfte sich mit einem direkten Rebreak nochmals zurück. Den darauffolgenden Service brachte der Franzose zum 5:5 durch. Doch am Schluss sollte es ihm, trotz bisher 3 gewonnener Tiebreaks bei den Swiss Indoors, nicht für den Finaleinzug reichen.
Hurkacz startet stark, Humbert braucht Anlauf
Im 1. Satz war Hurkacz beim Stand von 2:2 der entscheidende Servicedurchbruch gelungen. Der Pole profitierte dabei von einem Eigenfehler Humberts, der den Ball nach einem starken Return seines Gegenübers nicht mehr über das Netz brachte. Anschliessend legte Hurkacz souverän mit einem Spiel zu Null zum 4:2 nach und entschied den Startsatz sicher mit 6:4 für sich.
Doch damit schien der 26-Jährige sein Pulver vorerst verschossen zu haben, gleichzeitig fand Humbert zunehmend besser zu seinem Spiel. Dem Franzosen gelang mit einem überzeugenden Return sein erstes Break zum 3:1, daraufhin brachte er sein Aufschlagsspiel nach abgewehrtem Breakball zum 4:1 durch. Schliesslich passte es zu Hurkaczs durchzogener Leistung in diesem Satz, dass er diesen trotz 3 abgewehrten Satzbällen doch mit 3:6 an Humbert abgeben musste.
Auger-Aliassime zieht souverän nach
Deutlich weniger lange brauchte der letztjährige Swiss-Indoors-Gewinner Félix Auger-Aliassime. Auf beeindruckende Art und Weise liess der Kanadier seinem Gegner Holger Rune nicht den Hauch einer Chance und siegte klar mit 6:3, 6:2. Der 2. Halbfinal dauerte nur gerade 1:23 Stunden.
Massgeblich für den Finaleinzug waren 2 frühe Breaks im 1. und 2. Satz – beide Male konnte Auger-Aliassime seinem Gegenüber gleich das 1. Aufschlagspiel abnehmen. Im 1. Umgang nutzte der 23-Jährige aus Montreal den 1. Satzball.
Im 2. Satz musste sich Rune, der in der gesamten Partie nie zu seinem Spiel fand, beim Stand von 2:4 gar noch ein 3. Mal breaken lassen. Nach 2 abgewehrten Breakbällen nutzte Auger-Aliassime seinen 1. Matchball zum zügigen Zweisatz-Sieg.