Am Ende konnte auch das frenetische Basler Publikum Stan Wawrinka nicht mehr helfen. Im hochspannenden Tiebreak des 2. Durchganges liess der 38-jährige Romand zwei Satzbälle ungenutzt. Alexander Schewtschenko seinerseits verwertete nach 105 Minuten den 3. Matchball zum 6:3, 7:6 (10:8). Der 22-jährige Newcomer tat dies mit seinem Paradeschlag, der Rückhand longline.
Mit beeindruckender Abgeklärtheit trat der Russe auf. Die anfängliche Nervosität hatte er schnell abgelegt und zu einer Demonstration seines Könnens angesetzt. Wawrinka, der zum 16. Mal in Basel antrat, enttäuschte hingegen über weite Strecken. Er zeigte Schwächen beim Return und haderte mit sich selbst.
Wawrinka mit Steigerung nach Fehlstart
Nach einem komplett missglückten Startsatz mit 3 Aufschlagverlusten steigerte sich Wawrinka im zweiten Durchgang deutlich, fand aber kein Mittel gegen den Service des Qualifikanten aus Rostow. Fast hätte die Symbiose mit den Fans in der St. Jakobshalle, welche ihn 2022 bis in den Viertelfinal getragen hatte, wieder funktioniert. Doch in den entscheidenden Momenten ging Wawrinka der Killer-Instinkt ab.
Für Schewtschenko geht die Reise am Rheinknie weiter. Im Achtelfinal trifft er auf Taylor Fritz (USA/ATP 9) oder Max Purcell (AUS/ATP 41). Aus Schweizer Sicht ist Wawrinkas Out ein Nackenschlag. Immerhin hat sich Dominic Stricker für die Runde der letzten 16 qualifiziert.