3 Jahre ist es her, seit Roger Federer dem Pariser Stadtviertel Bercy seine Aufwartung machte. Sein damaliger Auftritt an den Paris Masters war nicht von allzugrossem Erfolg geprägt. John Isner bedeutete im Achtelfinal Endstation. Bei 12 Teilnahmen (erstmals vor 18 Jahren) errang Federer sowieso «nur» einmal den Turniersieg (2011) und schaffte ansonsten nie den Sprung in den Final.
Der 100. Titel ist kein Ziel von mir. Viel wichtiger ist es, im Hinblick auf die ATP Finals in London im Rhythmus zu bleiben.
Nun kehrt der «Maestro» in Frankreichs Hauptstadt zurück, wie er am Dienstag bestätigte. «Mein Körper hat sich genug erholt. Und ich spiele lieber Matches als zu trainieren», begründete der 37-Jährige seine Teilnahme.
ATP Finals als grosses Ziel
Federer könnte in Paris-Bercy seinen 100. ATP-Titel feiern. Diesen Meilenstein strebt er aber (noch) nicht an: «Der 100. Titel ist kein Ziel von mir. Viel wichtiger ist es, im Hinblick auf die ATP Finals in London im Rhythmus zu bleiben.».
Ausserdem stellt sich Federer in Frankreichs Hauptstadt der schwerstmöglichen Konkurrenz: Mit ihm sind 9 der Top Ten im ATP-Ranking in Paris vertreten. «Mein Ziel ist es, die 1. Partie zu gewinnen. Dann schaue ich Runde für Runde. Mit Djokovic, Nadal und all den Top-Spielern wird es sowieso nicht einfach hier», weiss er.
Raonic zum Auftakt
Ein harter Brocken erwartet Federer bereits zum Auftakt: Nach einem Freilos startet der Baselbieter gegen Milos Raonic. Der Kanadier setzte sich gegen Jo-Wilfried Tsonga mit 6:7 (4:7), 7:6 (7:5) und 7:6 (7:5) durch. Federer hat gegen Raonic schlechte Erinnerungen, blieb er doch 2014 im Viertelfinal an ihm hängen. Im Head-to-Head führt er allerdings 11:3.
Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 30.10.2018, 17:17 Uhr