Erstmals seit 2019 gehen am Rheinknie wieder die Swiss Indoors über die Bühne. Trotz der Euphorie über die Klasse des aktuellen Teilnehmerfeldes ziehen am Horizont aber auch Wolken auf. Der Vertrag des Turniers mit der St. Jakobshalle läuft noch bis und mit 2023. Turnierdirektor Roger Brennwald droht, diesen Kontrakt zu den aktuellen Bedingungen nicht mehr verlängern zu wollen.
Umzug nach Zürich oder Zug?
Die Miete der Halle kostet das Turnier rund 700'000 Franken. Und die vor vier Jahren fertig sanierte und modernisierte St. Jakobshalle löste die Probleme der Swiss Indoors nicht. Wenn ein Vertrag zu Ende gehe, müsse man schauen, ob die Rahmenbedingungen für eine weitere Zusammenarbeit passen. «Und das ist momentan nicht der Fall», sagte Brennwald vor dem Turnier gegenüber SRF. Für 2024 holten die Swiss Indoors Alternativ-Offerten ein. In Frage kämen beispielsweise die Palexpo-Halle in Genf oder die Zuger Eishalle. Im Sommer hatte die NZZ zudem berichtet, dass auch Zürich im Gespräch ist.
Ein Umzug nach Genf wäre wirtschaftlich lukrativ, aber schwierig zu vollziehen, weil Genf bereits ein ATP-Turnier beherbergt und die Tour eine Konkurrenzierung dieses mittlerweile starken Sand-Events kaum genehmigen würde. So stehen in der Standort-Diskussion vorerst nur Drohungen im Raum. «Wir haben alle die Wurzeln in Basel und werden alles daran setzen, dass wir hier weiter bestehen können», so Brennwald.