Matteo Berrettini (ATP 82), Sieger von 2018 und Finalist von 2022, steht nach einem harterkämpften Zweisatz-Sieg gegen Félix Auger-Aliassime (ATP 18) an den Swiss Open zum dritten Mal im Halbfinal.
Der 28-jährige Italiener musste gegen seinen kanadischen Widersacher in beiden Durchgängen bis ins Tiebreak – 7:6 (9:7), 7:6 (7:2) lautet das Endresultat. Anders als in der ersten Kurzentscheidung, in der beide Spieler gleich mehrfach ihren Aufschlag abgegeben hatten, machte Berrettini im zweiten Tiebreak kurzen Prozess. Früh nahm er Auger-Aliassime zweimal nacheinander den Service ab, setzte sich letztlich mit 7:2 durch.
Insgesamt sieben Breakchancen erspielten sich die beiden Akteure. Doch sowohl Berrettini (vier) als auch Auger-Aliassime (drei) konnten keine davon nutzen.
Tsitsipas souverän
Im Halbfinal bekommt es Berettini mit dem topgesetzten Stefanos Tsitsipas (ATP 12) zu tun. Der 25-jährige Grieche bekundete beim 6:4, 6:3-Sieg gegen den 12 Jahre älteren Fabio Fognini (ATP 80) keinerlei Probleme – gegen den Italiener hat Tsitsipas in nun 5 Duellen noch nie verloren. Nach etwas mehr als einer Stunde war die Partie am Freitagnachmittag bereits zu Ende.
Den ersten Satz hatte Fognini seinem favorisierten Kontrahenten durch ein völlig missratenes letztes Aufschlagspiel quasi «geschenkt». Im zweiten Satz kämpfte sich der Gstaad-Sieger von 2017 zwar kurzzeitig mit einem Break zurück, gab den folgenden Service aber ebenso wieder zum 2:4 ab.
Struff trifft auf Halys
Das andere Halbfinal-Duell bestreiten der Deutsche Jan-Lennard Struff (ATP 37) und der Franzose Quentin Halys (ATP 192).
Struff, an dem im Achtelfinal Leandro Riedi hängengeblieben war, präsentierte sich auch im Viertelfinal gegen den Argentinier Tomas Martin Etcheverry (ATP 32) in starker Verfassung. Der 34-Jährige setzte sich in drei Sätzen mit 7:5, 3:6 und 6:3 durch und realisierte somit den ersten Halbfinaleinzug seit seinem Titelgewinn in München im April. Nach etwas mehr als zwei Stunden nutzte Struff seinen zweiten Matchball.
Einen deutlich kürzeren Arbeitstag hatte Halys. Der 27-Jährige schlug Gustavo Heide (ATP 178) aus Brasilien in nicht ganz eineinhalb Stunden 6:1, 7:5. Der erste Satz dauerte gerade mal 27 Minuten. Besonders sehenswert war dabei ein Schlag im Sitzen auf dem Weg zum 4:1.